A Fairy Tale: Die Suche nach dem blauen Herz von von Anja Stephan

Klappentext:
Aus ist es mit seinem ruhigen Leben im Quartier Latin in Paris! Als Scott McKenzie seiner Erzfeindin aus Jugendtagen über den Weg läuft, weiß er sofort, dass es das Schicksal nicht gut mit ihm meint. Dabei hat sich der Halbelf aus einst hohem Hause in den letzten hundert Jahren mit einem gut gehenden Antiquariat eine ausgezeichnete Reputation aufgebaut. Aber nun zieht ihn die eigenwillige Gwendolyn von Cleve in ein Abenteuer in die Pariser Unterwelt hinein, das ihn völlig überfordert. Auf der Suche nach dem blauen Herzen muss er sich mit der Vergangenheit der beiden verfeindeten Familien auseinandersetzen und sich gegen einen unbekannten Feind behaupten. Dabei wird ihm bewusst, dass sich sein Leben für immer verändern wird – und das Fräulein von Cleve ist schuld daran.
Quelle: Autorin

Meine Meinung:
Als der Halbelf Scott McKenzie mehrmals auf Gwendolyn von Cleve trifft, hat er so eine Ahnung, dass dies etwas zu bedeuten hat. Als ein guter Freund von ihm mit einem seltsamen Bild bei ihm auftaucht, soll er ausgerechnet Gewendolyn um Rat fragen, denn sie ist eine Expertin. Von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem blauen Herzen. Aber das ist noch nicht alles, was die beiden verbindet. Ihre Familien sind seit Generationen verfeindet und um den Frieden zu wahren, gibt es in jeder Generation eine Hochzeit zwischen den Familien. In diesem Jahr sollen doch tatsächlich Scott und Gewndoyln heiraten.

Bereits der Klappentext zu diesem Buch klangt sehr vielversprechend und hat mich mich unheimlich neugierig gemacht. Die Autorin entführt mit ihrer Geschichte nach Paris, einem alternativen Paris, in dem es Elfen gibt. Anfangs wusste ich gar nicht in welcher Zeit wird uns befinden, denn Scott nennt Gwendolyn oft das Fräulein und ich hatte das Gefühl ich befinde mich in einer anderen Zeit.

Hauptfiguren sind der Halbelf Scott McKenzie und die die Elfe Gwendolyn von Cleve. Beide sind wirklich sehr interessant, auf ihre eigene skurrile Art und Weise. Gwendolyn ist eine Adlige und war bereits sechs mal verheiratet. Keine der Ehen hat gehalten, aus verschiedenen Gründen. Ihr Modegeschmack ist als extravagant zu bezeichnen, sie trägt viele bunte Sachen, die nicht unbedingt zusammen passen. Sie ist ein selbstbewusster Charaktere, sie weiß genau was sie will.

Scott ist ein eher nüchterner Charakter, was einen bestimmten Grund hat, den ich hier nicht verraten werde. Sein Leben ist strukturiert und geordnet und Gwendoyln bringt es ganz schön durcheinander. Die Schicksale der beiden sind sehr miteinander verbunden, aber das wissen die beiden anfangs gar nicht. In erster Linie handelt es sich um eine Liebesgeschichte, die die Autorin auf eine ungewöhnliche Weise erzählt, die mir unheimlich gut gefallen hat. Das ganze kommt ohne großen Kitsch aus und ist trotzdem sehr romantisch. Die Annäherung der beiden hat mir unheimlich gut gefallen.
Wer gerne ungewöhnliche Geschichten, fernab vom Mainstream mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl. 

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