Schattendiebin, Band 2: Die verbotene Wahrheit von Catherine Egan

Klappentext:
Julia ist eine Diebin mit besonderer Gabe: Sie kann sich unsichtbar machen. Leider hat Julia sich auf den falschen Auftraggeber eingelassen, denn dieser Wahnsinnige trachtet ihr und ihren Gefährten nun nach dem Leben. Auch ihre magische Gabe wird Julia immer unheimlicher: Sobald sie verschwindet, landet sie in einer Schattenwelt voller böser Kreaturen, die Julia als ihresgleichen erkennen. Wer – oder was – ist sie wirklich?
Quelle: Ravensburger

Meine Meinung:
Julia befindet sich mit ihren Gefährten in Yonggous Hauptstadt Tianshi. Hier suchen sie nach Ko Dan, einem berühmten Hexer, der angeblich im Shou-shu Kloster leben soll. Mit seiner Hilfe wollen sie das Fragament des Buch der Spaltung aus dem kleinen Theo entfernen, ohne das dieser bei diesem Vorgang stirbt. Die Suche erweist sich als sehr schwierig, immer wieder verfolgen sie die falschen Spuren. Außerdem stellt sich Julia immer wieder die Frage, ob sie Frau Och vertrauen kann, denn diese scheint immer wieder Dinge vor ihr zu verbergen. Julia erhofft sich in der Bibliothek von Yonggous Antworten auf ihre Fragen zu finden.

Bereits der 1. Teil dieser Reihe konnte mich völlig überzeugen. Teil 2 hat mir sogar noch etwas besser gefallen. Am Anfang hatte ich ein paar kleinere Startschwierigkeiten, aber glücklicherweise gibt es zwischendurch immer wieder kurze Zusammenfassungen der Handlung aus Teil 1. Außerdem befindet sich am Ende ein Glossar mit allen wichtigen Personen und Orten, was wirklich sehr hilfreich war.  Hauptaugenmerk liegt bei der Suche nach Ko Dan. Dafür befindet sich Julia mit ihren Verbündeten in Yonggous, einer völlig anderen Gegend als Spira. Irgendwie hatte ich bei manchen Beschreibungen das Gefühl, ich befinde mich irgendwo in Asien. In Yonggous werden Hexen völlig anders behandelt als in Spira, was mich doch sehr überrascht hat. Ihr Ansehen ist hier wesentlich höher.
Besonders gut gefällt mir bei dieser Reihe, dass die Geschichte insgesamt eher etwas düster ist und es kein Schwarz-Weiß-Denken gibt. Man weiß gar nicht so richtig, wer hier eigentlich “der Böse” ist, was mich sehr fasziniert hat. Selbst Julia als ehemalige Diebin ist eher ein zwielichter Charakter, wobei sie schon eine erstaunliche Wandlung durchgemacht hat. Es gibt auf jeden Fall wieder viele interessante Entwicklungen und Überraschungen für Julia.
Ich hoffe wirklich sehr, dass der 3. Teil dieser Reihe auch übersetzt wird. Dieser erscheint aber erst in diesem Jahr im Original. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.

 

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