(Werbung) Interview mit Anna-Lena Strauß

Hallo Zusammen, ich habe diese Woche wieder ein Interview mit einer deutschen Jung-Autorin für euch. Und zwar hat die Autorin Anna-Lena Strauß sich meinen Fragen gestellt: 

Am 31.03.19 ist dein Roman Der Fluch der Hexen im Eisermann Verlag erschienen. Worum genau geht es in dieser Geschichte?

In der Geschichte liegt auf allen weiblichen Hexen von ihrer Geburt an ein Fluch, der sich in einer Narbe auf ihrer Brust manifestiert. Berührt nun jemand diese Narbe, löst er den Fluch aus und die Narbe verwandelt sich in eine Kette. Derjenige, der diese Kette besitzt, hat von da an die Kontrolle über die Hexe, sodass sie gezwungen ist, jeden seiner Befehle zu befolgen – egal ob sie will oder nicht.

Meine Protagonistin Katelyn ist seit ihrer Kindheit auf der Flucht, um zu verhindern, dass jemand den Fluch bei ihr auslöst. Um zu überleben, stiehlt sie und gerät dabei an Dimitri, der erkennt was sie ist und den Fluch auslöst. Von da an tut sie alles, um ihre Freiheit zurückzubekommen. Mehr verrate ich mal nicht 😉.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Ich bin ein großer Fan der „Bartimäus“-Reihe von Jonathan Stroud. Darin werden Dämonen von Magiern beschworen und müssen von da an deren Befehle befolgen. Der Dschinn Bartimäus hat mich als Charakter in dem Setting so stark gefesselt, dass ich in meinen Tagträumen die Bücher weitergesponnen habe. Irgendwann hat sich das Ganze verselbstständigt und zur Idee des Fluchs entwickelt.

Ist das Buch ein Einzelband?

Ja, dafür ein recht langer.

Was sind deine nächsten Pläne?

Ich habe noch ein paar Manuskripte in der Schublade, die überarbeitet und an Verlage geschickt werden wollen *grinst*. Ansonsten schreibe ich beständig weiter. Aktuell an einem Urban-Fantasy Roman über Hexen in Edinburgh, den ich diesen Monat fertig stellen will.

Was ist dir am wichtigsten bei deinen Büchern?

Mir ist es wichtig, starke Protagonistinnen (und Protagonisten) zu haben, die nicht unbedingt dem klassischem Helden-Profil entsprechen. Ich versuche zum Beispiel, immer mindestens einen introvertierten Charakter dabei zu haben, weil introvertiert zu sein leider noch immer als negativ empfunden und vermittelt wird, obwohl Introvertierte ebenso viele Stärken wie Extrovertierte haben.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich bin 2015 durch eine Freundin auf der Internet-Plattform Wattpad gelandet, um dort Geschichten zu lesen. Nach ein paar Monaten hat mich die Lust gepackt, das Schreiben selbst zu versuchen – und die hat sich bis heute gehalten.

Wie kann man sich deine Recherche-Arbeit vorstellen?

In vielen Fällen ist Google in der Hinsicht mein bester Freund. Ich schaue mir zum Beispiel gerne Bilder von Orten an, die so ähnlich in meiner Geschichte vorkommen sollen, um zu wissen, wie ich mir das vorstellen muss. In manchen Fällen schaue ich auch Videos zu bestimmten Themen und zwei Fachbücher habe ich mir auch schon gekauft und gelesen. Wenn es sich anbietet, greife ich auch gern auf eigene Erfahrungen zurück. Zum Beispiel habe ich noch einen Stadtplan von meinem Urlaub in Edinburgh, der mir gerade hilft, eine Verfolgungsjagd zu planen.

Hast du Beta-Leser? Wenn ja, wer ist das? Inwieweit haben diese Einfluss auf deine Texte?

Ich habe keine konkreten Beta-Leser. Aber ich lade die erste Version meiner Geschichten während des Schreibens immer auf Wattpad hoch. Das Feedback der Leser motiviert mich zum einen und hilft mir zum anderen oft – ohne sie wären mir schon einige Logikfehler entgangen.

Hast du einen Lieblingsplatz zum Schreiben?

Ich schreibe fast immer auf dem Sofa, also kann man das wohl als Lieblingsplatz bezeichnen.

Was liest du selbst gerne? Was ist dein Lieblingsgenre?

Puh, das wechselt immer mal. Je nach Stimmung lese ich gerne historische Romane, manchmal Krimis und Thriller, vor allem aber Fantasy – da dann am liebsten Jugend-Fantasy und Urban-Fantasy. Gerne auch High-Fantasy, aber nur, wenn man die Namen ohne zusätzlichen Kurs aussprechen kann.

Wenn ich mich für ein Lieblingsgenre entscheiden müsste, wäre es Urban-Fantasy. In der Hinsicht haben mich Jonathan Stroud, Cassandra Clare und Ben Aaronovitch am meisten gefesselt.

Macht dir das Schreiben immer Spaß?

So gut wie immer. Es gibt natürlich auch Phasen, in denen ich am liebsten gar nichts schreiben würde oder nach zehn Sätzen von mir selbst genervt bin. Da ich versuche, täglich zu schreiben, bleibt gelegentliche schlechte Laune nicht aus. Die legt sich aber in den meisten Fällen während des Schreibens wieder. Falls nicht, ist das ein sicheres Zeichen, dass in der Handlung gerade irgendetwas falsch läuft.

Vielen Dank für das Interview

Klappentext:
Hexen vereinen die schlechtesten Eigenschaften in sich: Sie sind selbstsüchtig, verlogen, hinterlistig und immer darauf bedacht, Unheil anzurichten. Eine einfache Handbewegung genügt, um einen Menschen zu verfluchen. Doch was kaum jemand weiß – der eigentliche Fluch liegt auf den Hexen selbst.
Jahrelang hat Katelyn es geschafft, diesen Fluch zu umgehen, bis sie Dimitri begegnet und einen schwerwiegenden Fehler begeht. Fortan ist die junge Hexe gezwungen, aufzugeben, was sie sich mehr als alles andere wünscht: Ihre Freiheit.
Quelle: Eisermann Verlag

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