Saligia: Spiel der Todsünden von Swantje Oppermann

Klappentext:
Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Befindet sich der Täter unter ihnen?
Quelle: Gulliver von Beltz & Gelberg

Meine Meinung:
Keira ist anders als ihre Mitschüler, denn sie ist eine Saligia und verfügt über übernatürlich Fähigkeiten. In der Schule gilt sie als Freak und kann ihren Zorn teilweise sehr schlecht bändigen und gerät immer wieder in Schwierigkeiten deswegen. Dann taucht eines Tages der Sucher Elliot bei ihr auf und bietet ihr an, sie mitzunehmen zum Eliteinternat Canterbury. An dieser Schule ist Keira keine Außenseiterin mehr, denn alle anderen Schüler haben ebenfalls besondere Fähigkeiten. Keira fällt es anfangs sehr schwer, den anderen zu vertrauen. Als dann auch noch ein Mord an der Schule geschieht, muss Keira feststellen, dass viele ihrer Mitschüler so ihre kleinen Geheimnisse haben. 

Dieses Buch hat mich auf jeden Fall positiv überrascht. Dabei muss ich gestehen, dass ich erst zuerst gar nicht lesen wollte, weil mich das Cover nicht so anspricht. Dafür klang der Klappentext recht vielversprechend. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht der 16-jährigen Keira sowie aus der Sicht des Suchers Elliot, der bereits 29 Jahre alt ist. Das fand ich eine sehr interessante Konstellation. Das bekommt das Buch etwas von einer All Age Geschichte, obwohl es ja eigentlich ein Jugendbuch ist. 

Keira hatte es in ihrem Leben bisher nicht einfach. Ihre Mutter scheint sich nicht für sie zu interessieren und ihr Vater ist vor vielen Jahren gestorben. Für seinen Tod fühlt sich Keria verantwortlich, denn in gewisser Weise haben ihre Fähigkeiten damit zutun. Niemand hat ihr etwas über ihre besonderen Fähigkeiten erzählt und sie weiß am Anfang erst einmal gar nicht, was es damit auf sich hat.  Dann taucht der Sucher Elliot bei ihr auf. Seine Aufgabe ist es, Saligia in der Bevölkerung zu suchen, die keine Ahnung haben was sie sind. Auch Elliot ist ein sehr interessanter Charakter. Er stammt aus einer Blutlinie von Saliga, aber hat nie irgendwelche Fähigkeiten gezeigt. 

Die Idee, die sieben Todsünden als besondere Fähigkeiten zu manifestieren, fand ich sehr interessant. An Keiras neuen Schule  gibt es viele interessante Charaktere, die irgendwie alles etwas zu verbergen haben. Die Autorin schafft es sehr gut, den Charakteren Tiefe zu verleihen. Natürlich gibt es auch eine Romanze, die mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. 

Bei dem Buch handelt es sich übrigens um den ersten Teil. Es gibt zwar keinen Cliffhanger, aber viele offenen Fragen. Für mich das Buch auf jeden Fall ein neues Highlight und bekommt die volle Punktzahl. 

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