Die Gefangene von Golvahar von Melissa Bashardoust

Klappentext:
Prinzessin Soraya würde alles tun, um den Fluch, der als Säugling über sie verhängt wurde, zu brechen – jede ihrer Berührungen ist tödlich. So hat Azad, Dämon in Menschengestalt, leichtes Spiel und verführt sie zu einem Verrat, der das gesamte Reich in Gefahr bringt. Kann Soraya ihren Fehler wiedergutmachen und ihre Familie und die Menschen im Land retten?
Quelle: Thienemann Verlag

Meine Meinung:
Prinzessin Soraya lebt wie eine Gefangene in ihrem eigenen Reich. Denn sie wurde mit einem Fluch belegt, jeder der sie berührt stirbt durch ein Gift, das ihr Körper ausströmt. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als den Fluch zu brechen. Als man einen Dîw gefangen nimmt und in den Kerker steckt, sieht sie ihre Chance. Denn ein Dîw hat den Fluch ausgesprochen und vielleicht kann ein Dîw  ihn auch wieder lösen.

Vorweg muss ich leider sagen, dass ich das Cover nicht passend finde. Das liegt vor allem an der jungen Frau, die sich darauf befinden, die passt nämlich so gar nicht zur Handlung. Die Autorin lehnt ihre Geschichte nämlich an persische Märchen und Legenden an und die Frau erinnert mich eher an europäisches Mittelalter. 

Die Geschichte selbst konnte mich hingegen völlig überzeugen. Wie schon oben gesagt mischt die Autorin hier Fantasy-Elemente mit Elementen aus persischen Märchen, was sie unglaublich  toll umgesetzt hat. Man fühlt sich in eine Geschichte aus 1001 Nacht versetzt. 

Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Soraya, einer jungen Frau, die ein besonderes Schicksal geprägt hat. Sie kann niemanden berühren, ohne das dieser stirbt. Abgeschieden und versteckt lebt sie im Palast, ein sehr trauriges Schicksal. Ich mochte Soraya, sie entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer sehr selbstbewusste jungen Frau. Mir war sie wirklich sehr sympathisch. 

Die Autorin überrascht ihre Leser immer wieder mit überraschenden Wendungen und auch einer sehr ungewöhnlichen Liebesgeschichte. Die Gefangene von Golvahar ist für meine eine ganz besondere Geschichte, die ohne die typischen Klischees auskommt und mich immer wieder überrascht hat. Auch beweist die Autorin, dass es nicht immer Zwei- oder Dreiteiler sein müssen. Für mich war die Gesichte ein richtiges Highlight und ich vergebe deshalb auch die volle Punktzahl. 

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