Die Braut des Raben von Mariella Heyd

Klappentext:
Dank der Hellseherin Manteia sind die Raben und mit ihnen die Albträume seit Jahren aus dem Dorf verschwunden. Doch nach der jährlichen Hochzeitszeremonie fallen sie plötzlich scharenweise in Czarny Kruku ein und alte Ängste erwachen unter den Bewohnern. Sinnt der verlorene Junggeselle, dem man seine Braut Lobna vorenthalten will, auf Rache? Und was hat das alles mit der Rabenfrau Waleska zu tun? Voller Panik jagen die Dorfbewohner das Mädchen in die Wälder, ohne zu ahnen, welch dunkle Geheimnisse sich dort verbergen.
Quelle: Zeilengold Verlag

Meine Meinung:
Die junge Witwe Lobna lebt nach dem Tod ihres Mannes wieder bei ihrer Familie. Sie  fühlt sich nicht wirklich wohl dort und hat auch das Gefühl, dass sie ihrem Stiefvater sehr zur Last fällt und hofft, beim nächsten Würfeln wieder einen Mann zu bekommen. In der Zwischenzeit verbringt sie ihre Tage lieber bei der alten Manteia, die noch an den alten Traditionen festhält und Visionen von der Zukunft hat. Lobna würfelt dann ausgerechnet Darius, der bereist als kleiner Junge verschwunden ist in den Wald. Auf Drängen der anderen Dorfbewohner, die aus Aberglaube denken, die Rabenfrau könnte sich am dem Dorf rächen, macht sich Lobna auf die Suche nach ihm.

Dieses Mal hat mich die Autorin wirklich sehr überrascht, denn diese Geschichte hier ist völlig anders als die anderen Bücher von ihr. Sie entführt uns an einen ungewöhnlichen Schauplatz zu einer ungewöhnlichen Zeit. Die Handlung spielt 1860 in einem keinen Dorf irgendwo in Polen an der Grenze zu Russland. Am Anfang landet man direkt mitten in der Handlung. Wir lernen Lobna und ihr Dorf kennen. Die Dorfbewohner sind sehr abergläubisch und es gibt viele ungewöhnliche Traditionen. Da wäre zum einem die Tradition, dass man sich seinen Ehemann verwürfelt. Die Dorfbewohner halten an dieser Tradition fest und haben sich damit arrangiert.

Aber gerade diese Tradition bringt Lobna ja erst in die Situation, Darius zu suchen. Sie macht sich auf und erlebt dann so einiges im Wald. Das ganze hatte etwas von einem Märchen, denn es gibt Magie und auch Raben spielen eine wichtige Rolle.  Romantik spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, aber ich will hier nicht zu viel verraten. Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte, die von mir die volle Punktzahl erhält.

Ein Kommentar Füge deinen hinzu
  1. Hallo Astrid,

    Das freut mich zu hören, bei Cover, Titel und KT dachte ich an den üblichen Fantasykram mit Märchen, Prinz und Prinzessin und ein bisschen düster dazu, aber was du schreibst geht zum Glück in eine andere Richtung. Das hört sich echt interessant an, werde ich mir merken. Danke für den Tipp!

    Liebe Grüße
    Sonja

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