Das Netz der Seelenfresser von Hanna Nolden

Klappentext:
„Ich habe vor gar nichts Angst!“
So lautet das Lebensmotto der 16-jährigen Sara Spukfinder. Ihr Mut wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als ihr Vater spurlos verschwindet und sich unheimliche Ereignisse in ihrem Leben häufen. Da stolpert der junge Geisterjäger Sten in ihr Leben, der mehr über das Verschwinden ihres Vaters zu wissen scheint. Er eröffnet ihr eine Welt voller Geister, Dämonen und Hexen, doch kann er ihr auch dabei helfen, ihren Vater zu finden? Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die Seelenfresser auf, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Geisterjäger zu vernichten und jede umherirrende Seele an sich zu reißen und zu verschlingen.
Quelle: Talawah Verlag

Meine Meinung:
Als Saras Vater einfach verschwindet, muss sie feststellen, dass ihre Familie ein Geheimnis hütet, von dem sie bisher keine Ahnung hat. Sara findet heraus, dass ihr Vater eine Art Geisterjäger ist und von seinen Feinden, den machthungrigen Seelenfressern entführt wurde. Die erpressen jetzt Saras Familie und wollen ein besonders Buch haben, dass sich im Besitz der Familie befindet. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Sara hat keine Ahnung wo sich dieses Buch befindet. Sie bekommt Hilfe von dem Gehilfen ihres Vaters Sten und dem Seelenfresser Markus Gohra. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Buch.

Dieses Buch hat mich auf jeden Fall positiv überrascht. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht der 16-jährigen Sara Spukfinder. Sie lebt mit ihren Eltern in eher einfachen Verhältnissen und ist dieses Jahr bereits 5 x umgezogen. Dann verschwindet Saras Vater einfach und Sara kommt hinter das Familiengeheimnis. Wie der Name Spukfinder schon andeutet, sind ihre Vorfahren Geisterjäger.

Die Welt, in die uns die Autorin hier entführt, ist recht düster, was mir sehr gut gefallen hat. Die Stimmung ist oft sehr unheimlich und es gibt viele schaurige Begegnungen mit Geistern. Wer sich also gerne gruselt, wird hier auf seine Kosten kommen. Sara versucht aus der neuen Situation das Beste zu machen, was nicht immer einfach ist. Ich fand sie sehr mutig, was sie sehr sympathisch macht. Besonders toll fand ich auch Saras Großmutter, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt. Zwischen Sara und Sten, dem Assistenten ihres Vaters entwickeln sich im Laufe der Handlung romantische Gefühle. Diese Romanze ist eher ruhig und schüchtern, aber auch sehr schön. Sie wirkt nicht so aufdringlich und nimmt auch nicht die zentrale Rolle in der Geschichte ein, was mir sehr gut gefallen hat.

An sich ist die Geschichte abgeschlossen, es gibt aber einen Handlungsstrang, der nicht zu Ende erzählt wurde und vermuten lässt, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Von mir gibt es auf jeden Fall die volle Punktzahl.

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