Klappentext:
In ihrer Welt ist Menschlichkeit ein tödlicher Fehler. Elysia sieht aus wie ein normales Mädchen, aber sie ist kein Mensch. Sie wurde als Klon im Labor erschaffen, als Dienerin für die Reichsten der Reichen – ohne Seele und ohne Gefühle. Es sollte unmöglich sein, doch Elysia sieht die Abgründe in diesem Paradies, fühlt Wut, Angst … und Liebe. Niemand darf etwas merken, denn das würde ihren Tod bedeuten. Doch als ihr die einzige Chance auf Freiheit und Glück grausam entrissen wird, brechen all die verbotenen Gefühle unaufhaltsam an die Oberfläche …
Quelle: cbt Verlag
Meine Meinung:
Elysia ist ein Teenager-Klon, eine Beta-Version, dazu da, den Menschen der Insel Demense zu dienen. Eines Tages merkt sie, dass sie Erinnerungen ihrer First hat, dem Menschen, von dem sie geklont wurde, was sie ziemlich durcheinander bringt. Dann verliebt sie sich und merkt, dass es noch ein anderes Leben als das ihre gibt, ein Leben in Freiheit.
Die Sprache ist recht einfach und der Schreibstil flüssig, ich habe das Buch wirklich schnell fertig gelesen. Die Handlung fing eigentlich recht vielversprechend an, die Idee mit dem heiklen Thema Klonen fand ich sehr interessant und ich war sehr gespannt was die Autorin mit dieser Idee macht.
Nach den sogenannten Waterwars hat sich eine Gruppe von Menschen auf eine Insel zurückgezogen und dort eine neue Zivilisation aufgebaut, deren Hauptziel es ist, jeden Menschen glücklich zu machen. Irgendwann wurden dann Klone geschaffen, die diese Menschen bedienen und in jeglicher Form glücklich machen sollen.
Eine neue Generation von Teenagerklons soll die Menschen noch glücklicher machen. Elysia gehört zu diesen Beta Klons. Nachdem Elysia an eine Familie verkauft wird, nimmt sie Spannung extrem ab. Wir werden in eine Welt eingeführt, in denen die Jugendlichen den ganzen Tag nur Spaß haben wollen, Partys feiern und Drogen nehmen. Die Autorin schneider hier Themen wie Drogenmissbrauch und sogar Vergewaltigung so nebensächlich an als wenn solche Themen das normalste auf der Welt wären. Auch die Erwachsenen benehmen sich alles andere als vorbildlich, es geht ihnen nur um Wohlstand und Reichtum.
Elysia ist anfangs extrem naiv, was auch verständlich ist, immerhin ist nichts weiter als ein Baby im Körper eines Teeangers. Interessant wird es eigentlich erst wieder im letzten Drittel, wenn Elysia Tahir kennen lernt und beschließt zu fliehen. Die Liebesgeschichte konnte mich leider auch nicht richtig überzeugen. Erst einmal gibt es da Tahir, der teilweise völlig kalt und gefühllos ist. Dann taucht noch ein anderer Mann aus dem Leben ihrer First auf und sorgt ebenfalls für ein Gefühlschaos. Die Begegnung mit dem Mann aus den Leben ihrer First ist einfach nur kurz um einen zu berühren. Tahir ist ebenfalls kein wirklicher Sympathieträger.
Das Buch endet mit einem richtigen fiesen Cliffhanger. Nur alleine wegen des Cliffhangers werde ich den 2. Teil der Reihe auf jeden Fall lesen, hoffe, dass die Autorin sich noch steigern kann.Von mir gibt es 4 von 5 Punkte.