(Werbung) Interview mit Tobias Frey

Hallo Zusammen, 

hier habe ich heute wieder ein sehr interessantes Interview für euch und zwar von Tobias Frey. Der wird nämlich im nächsten Jahr ein ein Trilogie im Talawah Verlag veröffentlichen. Hier sind meine Fragen an ihn: 

Danke, dass du dir Zeit genommen hast für meine Fragen.
Ebenfalls vielen Dank für die Einladung, mich hier ein wenig vorzustellen.

Im nächsten Jahr erscheint von dir eine neue Fantasy-Trilogie im Talawah-Verlag. Worum genau geht es hier?
Die Trilogie erzählt die Geschichte von Nimael, einem jungen Studenten, der mit seinen Freunden entführt und zur Arbeit in einem Steinbruch gezwungen wird. Doch die Drahtzieher sind gar nicht an dem abgebauten Gestein interessiert, sondern verfolgen ganz andere, mysteriöse Ziele. Während sich Nimael in seiner eigenen Gruppe und in seinem neuen Umfeld behaupten muss, führen ihn seine Ermittlungen nicht nur hinter ein jahrtausendealtes Rätsel, sondern auch in seine eigene Vergangenheit. Schon bald beginnt ein abenteuerlicher Kampf um die Freiheit und das Schicksal der gesamten Menschheit.

Was ist dir am wichtigsten bei deinen Büchern?
Inhaltlich war mir von Anfang an sehr wichtig, dass meine Geschichte auch eine Botschaft transportiert. Die Bücher sollten zwar in erster Linie unterhalten, aber auch etwas zum Nachdenken anregen. Im ersten Band stellt sich besonders die Frage, mit welchem Verhalten unsere Gesellschaft besser funktioniert: Die Kleinsten unterdrücken und ausbeuten, um selbst zu profitieren, oder die Stärken und Talente der Einzelnen wertschätzen, fördern und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um seine Ziele zu erreichen?
Darüber hinaus war für mich das Erzähltempo entscheidend. Ich hasse es, wenn Bücher kapitelweise auf der Stelle treten oder ein und dasselbe x-mal in verschiedene Worte gefasst wird. Eine Handlung sollte sich stets entwickeln und ihre Leser immer wieder auf’s Neue überraschen. Außerdem wollte ich sympathische Charaktere mit Stärken und Schwächen darstellen, mit denen die Leser so richtig mitfiebern können.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Angefangen habe ich schon vor über zehn Jahren mit Liebesgedichten an meine damalige Freundin und heutige Ehefrau – so schlecht können sie also nicht gewesen sein. Als ich dann die Idee zur “Nimael”-Trilogie hatte, hielt ich diese auf ca. 10 Seiten in Stichworten fest und baute sie immer weiter aus. Irgendwann war ich von der Handlung dermaßen begeistert, dass ich sie unbedingt zu Papier bringen wollte. Aber erst als ich genau wusste, worauf sie hinauslaufen sollte, fing ich auch wirklich an zu schreiben. Mit diesem Wissen im Hinterkopf fällt es dann auch sehr viel leichter, bestimmte Dinge aufzubauen und die einzelnen Kapitel zu gestalten.

Wie kann man sich deine Recherche-Arbeit vorstellen?
Der Vorteil bei einer Fantasy-Trilogie besteht sicher darin, dass sie in einer eigenen Welt spielt. Man muss also nicht zu jedem Ort und jedem geschichtlichen Ereignis recherchieren, sondern erfindet sie einfach selbst. Trotzdem kommt man nicht ganz um solche Recherchen herum. So habe ich im Internet und als Bibliothekar natürlich auch in meinem Buchbestand zu den verschiedensten Themen recherchiert. Das fing an mit ganz simplen Dingen wie dem Aufbau einer Kutsche oder auch einer Peitsche, ging über Namen und deren Bedeutung, Stoffe, Gestein und Pflanzen und deren Beschaffenheit und Eigenschaften und schließlich bis hin zu sehr speziellen Handlungsweisen (Achtung, kleiner Spoiler!) wie z.B. das richtige Abrollen beim Sturz aus großen Höhen.

Hast du Beta-Leser? Wenn ja, wer ist das?
Ja, ich habe die Trilogie tatsäch an einige Testleser gegeben und darauf geachtet, dass sich diese ein wenig im Genre auskennen und möglichst ein breites Spektrum abdecken. Zu meinen Beta-Lesern gehörten u.a. zwei Buchhändlerinnen, eine Übersetzerin (und ehemalige Lektorin), Bibliothekare, meine Ehefrau und mein Cousin, den man normalerweise mit Fantasy-Büchern jagen kann.

Inwieweit haben diese Einfluss auf deine Texte?
Das haben sie durchaus. Sehr viele ihrer Hinweise wären mir wohl durchgerutscht oder ich hätte mich gar nicht daran gestört. Als ich mir die entsprechenden Passagen aber noch mal angesehen habe, konnte ich ihre Kritik durchaus nachvollziehen und habe noch mal fleißig nachgearbeitet.

Hast du einen Lieblingsplatz zum Schreiben?
Home sweet home. Klingt langweilig, ist für mich aber der Ort, an dem ich mich am besten konzentrieren kann. Musik aus und sich ganz in seinen Text vertiefen, da kommen mir die besten Ideen und Formulierungen in den Sinn und ich komme am besten voran. Klar, ich habe auch schon in der Bahn, an der Haltestelle, im Park, im Auto (bin nicht selbst gefahren! ;-)) oder auch im Krankenhaus getippt, aber am schönsten ist es doch in den eigenen vier Wänden.

Was liest du selbst gerne? Was ist dein Lieblingsgenre?
Ich war schon immer der absolute Fantasy- und Science-Fiction-Fan. Das Genre bietet einfach viel mehr Möglichkeiten als alle anderen. Bei mir fing es als Kind mit Zeichentrickserien an und entwickelte sich dann v.a. über Star Trek besonders in den Sci-Fi-Bereich. Auch in der Schule fand ich „Krabat“ als Lektüre am spannendsten – aber gab es außer „Faust“ sonst noch irgendwas, was man als Fantasy-Schullektüre bezeichnen könnte?

Macht dir das Schreiben immer Spaß?
Das Schreiben selbst? Ja, eigentlich schon. Für mich macht es kaum einen Unterschied, ob man nach Feierabend noch einen Film oder ein Buch konsumiert oder selbst kreativ tätig wird und eine Geschichte erzählt. Dabei gibt es natürlich Szenen, auf die man sich besonders freut (z.B. Twists und Actionszenen), und andere, mit denen man sich schwerer tut, sie spannend zu gestalten. Das trockenste ist aber die Überarbeitung, das ist dann echt „Arbeit“. Um dem Text den letzten Feinschliff zu verpassen, kann es schon mal vorkommen, dass man an einem einzigen Satz so lange hängenbleibt wie sonst an einem ganzen Kapitel. Der Teil kostet echt Überwindung.

Was sind deine nächsten Pläne?
Zunächst möchte ich mich noch voll und ganz auf „Nimael“ konzentrieren. An der Trilogie habe ich nun über 5 Jahre gearbeitet und sie verdient es, so gut wie möglich zu werden. Das kommende Jahr steht also ganz im Zeichen der Überarbeitung und Gestaltung der Bücher sowie der Promotion. Da ich noch nie irgendwas vermarktet habe und auch mit Social Media nie zu tun hatte, ist das ein ganz breites, neues Feld für mich, mit dem ich mich erst mal befassen muss.
Wie es anschließend weitergeht, hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab. Wenn die Nimael-Trilogie einschlägt (was ich mir natürlich von ganzem Herzen wünsche), könnte ich mir sehr gut eine Fortsetzung dazu vorstellen. Ich habe aber auch ein paar andere spannende Ideen im Kopf und könnte mir genauso gut einen Ausflug ins Thriller- oder Science-Fiction-Genre vorstellen.


Kurzbeschreibung: 
„Nimael, du bist wie der Wind“, verglich Thera gefühlvoll. „Wenn du abends zur Tür hereinkommst, streichelt mich dein Blick wie eine sanfte Brise. Tagsüber wirbelst du zwischen Slaes, Caers, Gards und manchmal sogar Meistern herum – mit einer Energie, die sich niemand erklären kann. Du wärst am liebsten überall gleichzeitig, um alle Ungerechtigkeit aus der Welt zu schaffen. Aber zwischen alledem ist es unheimlich schwer, dich einmal zu fassen zu kriegen, ohne über die Zustände hier zu sprechen. Denn wenn du irgendwo ein Unrecht siehst, so wühlt es dich dermaßen auf, dass ein Sturm losbricht.“

Quelle: Autor

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