Kuss der Sünde von Lara Wegner

Klappentext: 
Sie war und blieb eine Diebin. Niemand würde dafür eine Unze mehr Verständnis aufbringen, wenn sie es auf eine Gabe schob und von Feen im geheimnisvollen Wald von Brocéliande zu sprechen begann. Viviane Pompinelle hadert seit sie denken kann mit ihrem Hang zum Diebstahl, zumal ihre Familie bei Hof hoch angesehen ist. Als sich daher eine skandalöse Affäre um ein gestohlenes Halsband anbahnt, sieht sie endlich eine Chance, ihr fragwürdiges Talent zum Nutzen der Königin einzubringen. Leider kommt ihr der Fälscher und Lebemann Olivier Favre in die Quere. Ein Mann, dem sie ebenso wenig widerstehen kann wie er ihr. Doch ein Gespinst aus Lügen und Verrat lässt Viviane an seiner Liebe zweifeln. Es scheint, als habe Olivier sie nur benutzt, um sich an ihrer Familie zu rächen.
Quelle: Sieben-Verlag
Meine Meinung:
Viviane Pompinelle gehört zu einer der angesehenen Familie bei Hofe, nur leider hat sie auch einen Hang zum Diebstahl und kann kaum einem glitzernden Gegenstand widerstehen. Diese „Gabe“ scheint von ihrer Abstammung herzuruhen, denn allem Anschein stammt sie von den Feen des Waldes von Brocéliande ab. Als es am Hofe einen Skandal um eine Affäre der König und um ein gestohlenes Halsband gibt, bietet sie ihre Fähigkeiten an, um das ganze aufzudecken. Dabei hat sie nicht mit dem Fälscher Oliver Favre gerechnet, der sich an ihrer Familie für den Tod seines Vaters rechen will und ebenfalls über besondere Gaben verfügt.Die Autorin ist mir durch ihre Reihe Söhne der Luna aufgefallen und die Inhaltsangabe von Kuss der Sünde hat sich sehr interessant angehört. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich etwas anderes erwartet habe. Dabei hat mir die Grundidee sehr gut gefallen, ich lese wirklich sehr gerne Bücher mit Feen. Das Buch ist leider mehr historischer Roman als alles andere, der Fantasy-Anteil kommt für meinen Geschmack etwas zu kurz, da habe ich mir etwas mehr gewünscht. Den größten Teil der Handlung macht anfangs der Skandal um das Halsband und die angebliche Affäre zwischen Marie-Antoinette und Kardinal Rohan.
Der Erotikanteil ist relativ hoch, es gibt nicht zur erotischen Szenen zwischen den Hauptfiguren. Die beiden Hauptfiguren treffen sich eigentlich erst richtig nach der Hälfte der Handlung, zwar gibt es vorher kurze und bedeutende Begegnungen zwischen den beiden, aber die eigentliche Liebesgeschichte spielt erst ab Mitte der Handlung. Oliver ist ein richtiger Bad Boy und fast zerstört sein Verhalten die aufkeimende Beziehung zwischen ihm und Viviane.

Insgesamt ein durchaus interessantes Buch, aber leider nicht ganz meins. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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