Hüter der fünf Leben von Nica Stevens (Hörbuch)

Klappentext:
Für die 17-jährige Vivien zählen die Sommertage, die sie bei ihrem Vater in einem kanadischen Nationalpark verbringt, zu den schönsten im Jahr. Doch dann begegnet sie dem gut aussehenden Liam, ihrem Freund aus Kindertagen, und nichts ist mehr wie zuvor. Scheinbar ohne Grund verhält er sich ihr gegenüber kühl und distanziert. Als sie durch Zufall das seltsame Brandmal auf seiner Brust entdeckt, wendet er sich ganz von ihr ab. Vivien beschließt, Liams Geheimnis zu lüften – und kommt ihm dabei gefährlich nahe..
Carlsen Verlag

Meine Meinung:
Vivien freut sich sehr auf ihre Sommerferien, denn dann darf sie endlich wieder Zeit mit ihrem Vater im kanadischen Nationalpark verbringen. Die restliche Zeit der Jahres verbringt sie sonst bei ihrem sehr strengen Großvater. Bei ihrem Trip trifft sie dann auch Liam wieder, ihren Freund aus Kindertagen. Der hat sich sehr verändert und verdreht Vivien ganz schön den Kopf. Aber er hat auch ein Geheimnis, ein Geheimnis, dass Viviens Leben ganz schön durcheinander und auch in Gefahr bringt. 

Das Hörbuch ist insgesamt 6 Stunden und 49 Minuten lang. Es wird von Nina Reithmeier vorgelesen, deren Stimme mir sehr gut gefallen hat, weil sie sehr gut zu Vivien passt. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Vivien. Sie lebt bei ihrem Großvater, seit ihre Mutter gestorben ist. Ihren Vater darf sie nur einmal im Jahr sehen und ihr Großvater ist wirklich sehr streng und ein richtiger Kontrollfreak. Diese Konstellation fand ich schon sehr ungewöhnlich. Viviens Großvater ist ein sehr mächtiger Mann und hat das Sorgerecht für seine Enkelin bekommen, weil er so viel Einfluss hat. Vivien scheint das nicht zu stören bzw. hinterfragt das gar, was ich sehr seltsam fand. 

Die Geschichte fängt auch sehr interessant an, denn die Grundidee mit den Lebenshütern hat mir insgesamt  gut gefallen Leider wurde die Geschichte im Laufe der Zeit aber für meinen Geschmack einfach zu mädchenhaft umgesetzt. Ständig wird wiederholt wie gut Liam doch aussieht und ständig schmilzt Vivien bei seinen Anblick dahin. Das war mir persönlich einfach zuviel. Dann fand ich Viviens Freundin Leslie einfach zu überdreht und aufgesetzt dargestellt. Sie hat mehr Angst um ihre Schule als um ihre Leben, was mir irgendwann nur noch auf den Keks gegangen ist. Die Autorin bedient sich für meinen Geschmack einfach zu viele Klischees. 

Wer es gerne einfach und simpel mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Für mich war diese Geschichte eher enttäuschend und bekommt deshalb 3 von 5 Punkten. 

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