Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten von Sarah Rees Brennan

Klappentext:
Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, dankbare Mädchen an der Seite des Politikersohns Ethan Stryker. Doch dann taucht der geheimnisvolle Carwyn auf. Er kommt aus der Dunkelstadt, in der sich eine Revolution zusammenbraut. Lucie spürt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht …
Quelle: Ravensburger

Meine Meinung:
Lucie und ihr Freund Ethan befindet sich von einem gemeinsamen Wochenende auf dem Rückweg in die Lichstadt Manhattan. Noch ahnen die beiden nicht, dass sich ihre Leben grundlegend verändern werden, denn die Rückfahrt verläuft anders als geplant. Der Zug wird angehalten und Ethan wird verdächtig, ein Verräter zu sein und auf Verrat steht der sofortige Tod. Da taucht auf einmal Ethans Doppelgänger Carwyn auf und das Blatt wandelt sich. Plötzlich befinden sich die Drei mitten in einer Rebellion, deren Ausgang sie nicht einschätzen können. 

Dieses Buch hat mich wirklich im Vorfeld sehr angesprochen und ich wollte es unbedingt. Es handelt sich meiner Meinung nach übrigens nicht um eine Dystopie, sondern um Urban Fantasy. Denn die Autorin entführt uns in eine alternative Realität in der es Magie gibt. Und nur, weil eine bestimmte Völkergruppe unterdrückt wird, ist es noch lange keine Dystopie. 

Man wird direkt in die Handlung geworden, die aus der Sicht von Lucie erzählt wird. Die Autorin erzählt die Geschichte in der Ich-Perspektive, aber in der Vergangenheitsform, denn die Ereignisse haben bereits stattgefunden. Im Laufe der Handlung erfährt man immer mehr über die Welt und auch über die beiden Hauptfiguren. Die Welt, in die der Leser entführt wird, ist recht düster und brutal. Seit dem Auftauchen von Magie haben sich zwei Lager gebildet, die Lichtmagier haben die Macht übernommen und die Bevölkerung in den Dunkelstadt wird unterdrückt. 

Mitten in diesen Konflikt geraten Lucie und Ethan. Beide sind sehr unterschiedlich, Ethan kommt aus einer sehr einflussreichen Familie und Lucie hat viele Jahre lang in der Dunkelstadt gelebt, obwohl sie eine Lichtmagierin ist. Zuerst dachte ich ja, es gibt ein Liebesdreieck, was gar nicht der Fall ist, da hat der Klappentext für mich ein völlig falsches Bild erzeugt. Die Gefühle von Lucie für Ethan spielen eine sehr wichtige Rolle. Lucie wird immer wieder in die Rolle einer Rebellin gedrängt, dabei will sie einfach nur mit Ethan zusammen sein, für ihn würde sie alles  tun. Carwyns Rolle bei dem Ganzen war zuerst nicht wirklich klar. Ich mochte ihn mit seiner frechen und vorlauten Art. 

Mir hat diese Geschichte unheimlich gut gefallen, obwohl mich das Ende auch etwas traurig gestimmt hat. Es handelt sich übrigens um einen Einzelband, wobei es durchaus Potential für eine Fortsetzung gibt. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl. 

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