Finleys Reise nach Andaria (Finley Freytag 1) von Lillith Korn

Klappentext:
»Ich bin Finley Freytag. Der Verrückte, der Dinge sieht und hört, die es nicht wirklich gibt.«

Als Waise aufgewachsen, ist ein altes Armband alles, das Finley von seiner Familie geblieben ist. Doch als er es verliert und sich auf die Suche danach begibt, findet er sich plötzlich in der Welt Andaria wieder. Zwischen seltsamen Wesen, einer Prophezeiung und einem bösen König ist da noch Mara – die nicht nur ein dunkles Geheimnis verbirgt, sondern obendrein unausstehlich ist.
Und ausgerechnet diese beiden sollen auserkoren sein, Andaria gemeinsam zu retten …
Quelle: Autorin

Meine Meinung:
Finley Freitag ist ein Findelkind und sein bisheriges Leben in einem Waisenhaus verbracht. Keine besonders schöne Kindheit für ihn, aber er hat sich mit diesem Schicksal abgefunden. Dann auf einmal nimmt sein Leben eine neue Wendung, denn auf einmal scheint er Teil einer alten Prophezeiung zu sein und findet sich plötzlich in der Welt Andaria wieder. Er soll den bösen König dieses Landes töten, keine so einfach Aufgabe, kennt er sich in Andaria doch überhaupt nicht aus. Begleitet wird er auf dieser gefährlichen Reise von Mara, die gar nicht so begeistert von dem ganzen ist und so verhält sie sich dann auch. Gemeinsam begeben sich die beiden auf ein Abenteuer, in dem beiden an ihre Grenzen gehen müssen.

Die Autorin erzählt hier die Geschichte des 16-jährigen Finleys, dem ein besonders Schicksal vorbestimmt ist. Die Handlung fängt in unserer Welt an und wechselt später nach Andaria, wo er so einige Prüfungen und Abenteuer bestehen muss.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Finley in der Ich-Perspektive erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang etwas genervt war von den Klischees, die die Autorin für das Kinderheim, in dem Finley lebt, benutzt. Da gab es den fiesen Typen, der jeden schikaniert und die Heimleitung, die es ebenfalls nicht besonders gut mit den Jugendlichen meint. Ich weiß, dass die Autorin uns nur aufzeigen will, wie schlecht es Finley dort ging, aber das mir persönlich einfach zu weltfremd und unrealistisch.

Ab dem Wechsel nach Andaria  hat mir dann sehr gut gefallen. Finley ist eher ein Antiheld, denn er stellt sich in Andaria erst einmal sehr ungeschickt an und Mara verhält sich sehr kratzbürstig im gegenüber. Diese Mischung hat mir unheimlich gut gefallen, dadurch wird die Handlung sehr witzig. Im Laufe der Handlung macht Finley eine erstaunliche Wandlung durch, die die Autorin sehr glaubwürdig dargestellt hat. Ich mochte sowohl Finley als auch Mara, beide sind sehr unterschiedlich, ergänzen sich aber sehr gut. Natürlich gibt es auch etwas Romantik, die aber insgesamt eher eine Nebenrolle spielt.
Auch wenn mir der Einstieg etwas schwer gefallen ist, konnte mich die Geschichte dann letztendlich doch überzeugen und bekommt von mir 8 von 10 Punkten.

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