Die unsichtbare Bibliothek von Genevieve Cogman (Hörbuch)

Klappentext:
ALLES BEGINNT MIT EINEM BUCH … Die unsichtbare Bibliothek – ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschiedlichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekare im Außendienst sie beschafft haben. Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in ein viktorianisches London, wo eine seltene Version der Grimm’schen Märchen aufgetaucht ist. Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird nur allzu schnell ein tödliches Abenteuer, denn Irene ist nicht die Einzige, die hinter dem Buch her ist. Und die anderen Interessenten gehen über Leichen, um zu bekommen, was sie wollen.
Quelle: Bastei Lübbe

Meine Meinung:
Irene Winters ist eine Bibliothekarin und arbeitet für die Bibliothek. Die Bibliothek ist ein Ort außerhalb von Raum und Zeit, an dem das Wissen aller Welten gesammelt wird. Durch die Bibliothek gelangt man in verschiedene Welten, alle völlig unterschiedlich und faszinierend auf ihre eigene Art. Sie bekommt einen neuen Schüler zugewiesen, der sie in vielerlei Hinsicht überrascht. Ihr neuster Auftrag führt Irene ins viktorianische London, in dem es sowohl Vampire auch als Elfen gibt. Hier muss Irene eine besondere Ausgabe von Grimms Märchen ausfindig machen, was sich als sehr schwierig herausstellt. Denn auch andere sind hinter dem Buch her und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Das Buch hatte ich schon länger auf der Wunschliste und habe mich sehr darüber gefreut, dass es jetzt als Hörbuch erschienen ist. Gelesen wird es von Elisabeth Günther, die ich bisher nicht kannte. Ihre Stimme passt sehr gut zur Geschichte und konnte mich fesseln. Es handelt sich hier um den 1. Teil einer Reihe und ich muss gestehen, dass ich die Story am Anfang sehr verwirrend fand. Es gibt so viele verschiedene Charaktere, dass man schnell durcheinander kommt. Außerdem wird man einfach in die Handlung geworfen, die doch recht komplex ist, was ich ebenfalls sehr schwer verständlich fand.  Die Autorin hat einen sehr ausschweifenden Schreibstil und es hätte dem Hörbuch gut getan, wenn es gekürzt gewesen wäre. So etwas sage ich nicht oft, aber hier wäre es einfach besser gewesen.
Aber je mehr Informationen man erhalten hat und je weiter man in der Handlung voran kommt, um so besser hat mir das Hörbuch dann letztendlich gefallen. Die Grundidee fand ich sehr gelungen, eine Bibliothek als Zugang für viele Parallelwelten. Hier wimmelt es nur so von Werwölfen, Vampiren, Drachen, Elfen und vielem mehr, was sich sich nach vielen Abenteuern anhört. Die Welt, in die uns die Autorin im ersten Teil entführt ist das viktorianische London, aber mit Vampiren, Elfen, Werwölfen und einigen Steampunkelementen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Irene ist eine selbstbewusste Frau, die bereits sehr lange als Bibliothekarin arbeitet. Ihr neuer Assistent hat so seine Geheimnisse, die im Laufe der Handlung ans Licht kommen. Richtige Romantik gibt es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich hier im Laufe der Reihe noch etwas tun wird.

Trotz meiner Kritik konnte mich das Hörbuch aber letztendlich sehr gut unterhalten. Ich vergebe 9 von 10 Punkte.

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