Die Feenjägerin von Elisabeth May

Klappentext:
Ballsaison im Edinburgh des Jahres 1844: Jeden Abend verschwindet die junge und bildschöne Aileana Kameron für ein paar Stunden vom Tanzparkett. Die bessere Gesellschaft zerreißt sich natürlich das Maul über sie, aber niemand ahnt, was die Tochter eines reichen Marquis während ihrer Abwesenheit wirklich tut: Nacht für Nacht jagt sie mithilfe des mysteriösen Kiaran die Kreaturen, die vor einem Jahr ihre Mutter getötet haben – die Feen. Doch deren Welt ist dunkel und tückisch, und schon bald gerät Aileana selbst in tödliche Gefahr …
Quelle: Heyne Verlag

Meine Meinung:
Lady Aileana Kameron führt ein Doppelleben. Tagsüber versucht sie den Ansprüchen ihres Vaters gerecht zu werden und spielet die Lady, die sie sein soll. Nachts jagt sie die Wesen, die ihre Mutter getötet haben, die Feen. Ausgerechnet eine Fee hat sie zur Feenjägerin ausgebildet, Kiaran MacKay. Immer wieder schleicht sich Aileana weg, um sich von Kiaran ausbilden zu lassen und gemeinsam kämpfen. Kiaran hat viele Geheimnisse vor ihr und Aileana weiß, dass er eigentlich ihr Feind ist. Dann offenbart sich ihr ihre eigentlich Bestimmung und sie sieht sich einer noch größeren Herausforderung gegenüber als bisher. Wird sie diese meistern?

Dies ist eine dieser Gesichten, die mich von Anfang an begeistern konnte.  Schon der Klapptext klang recht vielversprechend, hat aber nur ansatzweise wieder gegeben, um was hier hier eigentlich geht. Auch das Cover ist ein wenig irreführend, mir gefällt das Cover des Originals in diesem Fall wesentlich besser. Es handelt sich hier um den 1. Teil einer Trilogie, die im Original The Falconer heißt. Die Autorin selbst bezeichnet ihre Reihe als YA-Fantasy, ich würde das ganze aber in den Bereich All Age einordnet, den obwohl die weibliche Hauptfigur erst 18 Jahre als ist, geht es doch recht brutal und düster zu.
Aileaa ist hin und her gerissen zwischen den beiden Welten, in denen sie lebt. Einerseits würde sie am liebsten ein völlig normales Leben führen, anderseits ist der Drang, Feen zu töten sehr hoch. Diese Zerrissenheit wird sehr gut dargestellt und macht Aileana ein bisschen zu einer leidenden Heldin. Auch die Tatsache, dass viele sie für die Mörderin ihrer Mutter halten, macht es ihr nicht leicht.

Kiaran MacKay gibt sich sehr geheimnisvoll. Er trainiert Aileana schon eine ganze Weile und das Verhältnis zwischen den beiden ist sehr komplex und schwierig. Man merkt, dass es eine gewisse Anziehung zwischen den beiden gibt, nur sieht das ganze eher ausweglos für die beiden aus. Im Laufe der Handlung werden immer wieder Geheimnisse gelüftet, die das ganze sehr spannend machen.

Leider erscheint der 2. Teil dieser Reihe erst im Herbst 2015 im Original. Ich hoffe sehr, dass es dann auch eine Fortsetzung im Deutschen gibt, mit der wir dann aber wohl nicht vor 2016 rechnen können.Insgesamt mein Monatshighlight, das natürlich die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung von mir bekommt.

2 Kommentare Füge deinen hinzu
  1. Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ein Monatshighlight? Bei den meisten anderen kam das Buch nämlich ziemlich schlecht weg. Ich bin aber froh, dass das anscheinend nicht jedermanns Meinung ist, denn ich habe es bereits auf meinem SuB liegen und nun die Hoffnung, dass ich doch Gefallen daran finden werde. Bin bereits gespannt, ob es mir genauso zusagen wird wie dir!

    Liebste Grüße,
    Nazurka

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