Klappentext:
Das einst mächtige Kaiserreich von Sekemleth wird von Dekadenz und Verfall bedroht; verfeindete Adelige streiten um die Vorherrschaft, und dazu ist ihnen jedes Mittel Recht: Der einflussreiche Fürst Orhan Emereth, der den Thron des Reiches mithilfe einer Söldnerarmee an sich reißen will, ahnt nicht, dass sich unter den gekauften Kriegern ein ganz besonderer junger Mann befindet: Marith ist nicht nur auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, sondern auch vor seinem mächtigen Vater, der ihn tot sehen will.
Die Hochpriesterin Thalia, die im Staat eine sehr angesehene Position einnimmt, hat den Tempel, in dem sie regelmäßig die Opferungen leitet, noch nie verlassen. Doch als das Gemetzel des Staatsstreiches beginnt, muss Thalia aus dem Tempel des „Herrn über Leben und Sterben“ fliehen, um dem sicheren Tod zu entkommen. Sie trifft auf Marith, der ihr zusichert, sie lebendig aus der Stadt herauszuschaffen. Gemeinsam werden sie schon bald zu Schlüsselfiguren im Spiel um die Macht.
Quelle: Knaur Verlag
Meine Meinung:
Marith hat sich einer Söldnerarmee angeschlossen, denn er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Als seine Truppe von Fürst Orhan Emereth angeheuert wird, um den Kaiser zu töten, geraten sie zwischen die Fronten.
Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer High Fantasy Reihe. Die Bewertungen zu dem Buch waren sehr unterschiedlich, viele fanden es nicht gut, aber ich war auf jeden Fall sehr neugierig und wollte es auf jeden Fall lesen.
Die Autorin entführt ihre Leser in ein mittelalterliches Setting, es geht um Intrigen und Korruption, die typische Dinge halt, die am Hofe Gang und gebe sind. Der Fantasy-Anteil ist eher gering, es gibt Drachen und anscheinend auch Magie, die aber für meinen Geschmack viel zu kurz kommen. Es geht auf jeden Fall ziemlich brutal zu, aber nicht übertrieben. Mir persönlich waren manche Stelle aber zu ekelig, wenn die Charaktere ständig in ihrem Erbrochenen liegen, finde ich das nicht so unterhaltsam.
Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt zwischen den Orten und Personen hin und her. Leider benutzt die Autorin nicht die Ich-Perspektive, das hätte der Story glaube ich gut getan. Marith entwickelt sich zum Ende hin in eine Richtung, mit der ich anfangs nicht gerechnet hatte. Die Romanze war für meinen Geschmack nicht ganz glaubwürdig, weil mir das zu schnell ging.
Das Buch hat mir besser gefallen als gedacht. Der Stil ist auf jeden Fall ungewöhnlich und man sollte sich darauf einstellen, dass viel erklärt wird und dass weniger gekämpft wird als das Cover vermuten lässt.
Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Punkte.