Das gleißende Band von Irene Euler

Klappentext:
Ein Wintersturm bringt Leovel in eine teuflische Klemme: Aus purem Zufall zieht sie die Thronerbin ihrer Erzfeinde aus dem Schnee und rettet ihr damit das Leben. Nun besteht ein gleißendes Band zwischen Leovel und dem Mädchen stirbt eine von ihnen, reißt sie die andere mit in den Tod. Der Zauber wird sich erst lösen, wenn Leovel herausfindet, wer das Mädchen töten will. Als feindliche Schwertkämpferin ist Leovel im fremden Hofstaat Verdächtige, Gejagte und Jägerin zugleich. Umschlossen von einer Mauer aus Misstrauen muss sie sich mit einem verbrecherischen Magier einlassen, um einen ersten Hinweis auf die Verschwörer zu erlangen.
Quelle: Drachenmond Verlag

Meine Meinung:
Leovel, eine Schwerttocher aus Drubant, gerät bei einem Schneesturm in eine schicksalhafte Situation. Sie rettet die Thronerbin ihrer Erzfeinde und erzeugt damit ein magisches Band. Von nun an ist das Leben der beiden verbunden, bis Leovel die Hintermänner der geplanten Entführung entlarvt hat. Aber niemand vertraut ihr bei ihren Feinden, man behandelt sie eher wie eine Gefangen als eine Retterin und so ist sie eigentlich wenig motiviert, die Thronerbin zu retten. Aber nur wenn sie die Feinde der Thronerbin findet, löst sich das magische Band. Ausgerechnet der verstoßene Magier Jorost scheint ein Verbündeter für sie zu werden. 

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband aus dem Drachemond Verlag mit 455 Seiten. Erzählt wir die Geschichte von Leovel, einer eher wenig sympathischen Hauptfigur. Ich hatte wirklich so meine Probleme mit ihrer ruppigen und beleidigenden Art. Die Grundidee hat mir persönlich sehr gut gefallen, leider hat die Umsetzung nicht immer meinen Geschmack getroffen. Das lag vor allem daran, dass die Stimmung in dieser Geschichte insgesamt der feindlich und aggressiv war. Niemand hat Leovel vertraut und auch umgekehrt bestand ihrerseits kein Vertrauen in ihre Feinde. Ich hätte mir gewünscht, dass dieses Vertrauen im Laufe der Handlung wächst und das Freundschaften entstehen. Leider passiert das erst ganz zum Schluss, was mich persönlich zu spät war.

Wie schon gesagt, ist Leovel mit ihrer Art ein sehr schwieriger Charakter und deshalb ist die Liebesgeschichte ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig und fängt für meinen Geschmack sehr fragwürdig an. Immer wieder betont Leovel, wie sehr sie Jorost hasst und wie abscheulich sie ihn findet, aber trotzdem fühlt sie sich von ihm angezogen.

Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen, deshalb gibt es 4 von 5 Punkte. 

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