Blutgesang von Julia Lange

Klappentext:
In Midea, der Stadt der schönen Künste, leben Menschen und das musikalisch begabte Volk der Zatarsi Seite an Seite, seit die Drachen ausgerottet wurden. Die ehemaligen Drachenjäger sorgen nun als Hüter für Sicherheit, nachdem verfluchtes Blut regelmäßig bei Menschen zu unkontrollierbarer Wut führt, so dass diese eingesperrt werden müssen. Ein Schicksal, das auch dem jungen Adligen Valerian droht. Auf der Flucht begegnet er der zatarsischen Sängerin Elezei, die selbst eine Rechnung mit den Hütern offen hat. Weder Valerian noch Elezei können ahnen, dass sie nur benutzt werden …
Quelle: Knaur Verlag

Meine Meinung:
Elezei ist eine Zatarsi. Ihr Volk hat vor vielen Jahren mit den Menschen von Midea einen Pakt geschlossen und so leben sie nun schon seit vielen Jahren in ihrer Stadt. Das Verhältnis ist angespannt, die Zatarsi sind nicht besonders beliebt, denn sie haben vor dem Pakt mit den Drachen zusammen gelebt, die aber jetzt von den Drachenjägern der Menschen ausgerottet wurden. Eines Tages wird die Zatarsi Elezei in einen Mord verwickelt. Die Anführerin bittet Elezei, ihren Stamm solange zu verlassen bis die Sache geklärt ist. Elezei muss nun unter den Menschen in Midea leben, was ihr sehr schwer fällt. Ausgerechnet der Adligen Valerian erweist sich in ihrer Not als Verbündeter und gemeinsam kommen sie hinter die Geheimnisse ihrer beiden Völker. 

Bei diesem Buch handelt es sich um eine wirklich gelungene und anspruchsvolle High Fantasy Geschichte mit ungewöhnlichen Charakteren, die mich in den Bann ziehen konnte. Die Autorin entführt den Leser in eine sehr interessante und faszinierende Welt.

Die Handlung spielt in Midea und wird aus der Sicht von drei Personen erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Da wäre zum einen Elezei, die eine Zatarsi ist. Ihr Volk hat eine besondere Affinität zur Musik und waren früher die Verbündeten der mittlerweile ausgerotteten Drachen. Dann gibt es da noch Adorata, die zu den Drachenjägern gehört, die aber mittlerweile Hüter genannt werden und die dafür sorgen, dass die Gesetze von Midea eingehalten werden. Und Valerian, ein Adliger mit verfluchtem Blut. Der Leser lernt die drei erst einmal kennen und anfangs sieht man noch nicht wirklich einen Zusammenhang zwischen ihnen. Aber ihre Schicksale sind mehr miteinander verbunden als gedacht. 

Ich mochte alle drei Charaktere. Sie sind sehr unterschiedlich und jeweils von ihrer Vergangenheit und ihren Lebensverhältnissen geprägt. Jeder von ihnen trägt etwas zu Geschichte bei, was mich interessiert und gefesselt hat. Es gibt sogar eine kleine Romanze zwischen zwei der Protagonisten, die insgesamt nicht zu aufdringlich ist und auch sehr gut in die gesamte Handlung passt. 

Mir hat diese Geschichte unheimlich gut gefallen, weil man am Anfang gar nicht weiß in welche Richtung das ganze gehen wird. So gab es für mich viele Überraschungsmomente, die ich sehr spannend fand.  Im Laufe der Handlung kommen immer wieder Geheimnisse heraus, die mich sehr überrascht haben. Das Buch ist ein Einzelband und am Ende sind alle Fragen beantwortet worden, was mir sehr gut gefallen hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl. 

 

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