Im Buchwächter geht es um mächtige magische Bücher. Die Aufgabe der Buchwächter ist es, diese zu verbergen und zu bewachen, damit niemand sie missbrauchen kann. Dann gibt es noch Finn. Dieser Junge besitzt die außergewöhnliche Gabe Phantasien zum Leben zu erwecken. Die Buchwächter entdecken sein Talent und wollen ihn zu einem der ihren machen. Und dann passiert es, eines der magischen Bücher verschwindet und Finn wird tief in die Welt der Bücher gezogen.
Die Grundidee ist mir beim ausräumen der Geschirrspülmaschine gekommen. Ich habe meine Frau allein in der Küche stehen lassen, um sie aufzuschreiben. Die darauffolgenden Tage hat mein Kopf immer mehr Ideen ausgespuckt, bis daraus ein ganzer Plot wurde. Ich habe sogar ein anderes Projekt auf Eis gelegt, um diese Geschichte zu Papier zu bringen.
Aktuell sind für den Buchwächter vier Bände geplant. Momentan schreibe ich am Folgeband. Davor habe ich knapp 1,5 Jahre meine erste Trilogie überarbeitet, die nun dieses Jahr ebenfalls beim Zeilengold Verlag neu aufgelegt wird. 2019 nutze ich, um mich neu aufzustellen und ganz aufs Schreiben zu konzentrieren.
Humor, Spannung, eine außergewöhnliche Geschichte. Ich bewege mich bewusst außerhalb der normalen Pfade, um ein besonderes Leseerlebnis zu schaffen. Quirlige Charaktere, schillernde Welten, Wortwitz, das Spielen mit Klischees. All das macht mir unheimlich Spaß. Wenn die Leser am Ende sagen, dass mein Buch sie bereichert hat, bin ich glücklich.
Ich hatte schon immer eine lebhafte Fantasie und habe die ersten Geschichten bereits in der 1. Klasse geschrieben. Für viele Jahre waren es dann primär Gedichte, bis ich mit der Ausbildung den ersten Roman angefangen habe. Das Schreiben war immer eine besondere Form meines Gedankenausdrucks. Und ist es auch noch.
Da der Großteil meiner Geschichten gänzlich meinem Kopf entspringt, recherchiere ich sehr wenig. Meistens sind dies Besonderheiten, damit physikalische Gegebenheiten oder andere Dinge tatsächlich auch funktionieren. Die meiste Zeit verbringe ich damit Bilder zu suchen, die ich für die Illustration der Buchwächter nutzen kann.
Für meine Trilogie hatte ich etliche Beta-Leser. Heute sind es nur sehr wenige. Auch weil nicht jedes Feedback weiterhilft. Ich versuche meine Leser neutral auszuwählen. Am besten kennen sie gar nichts von mir. Dann weiß ich, ob bestimmte Dinge funktionieren. Gerade beim Humor. Feedback ist unheimlich wichtig, deshalb gebe ich viel auf deren Meinung und passe durchaus ganze Passagen oder auch ein Ende an.
Eigentlich nicht. Ich sitze meist im Arbeitszimmer, robbe im Sommer aber auch schon mal auf die Terrasse 🙂
Ich habe lange Zeit alles von Christian Jacq verschlungen, weil ich ein Faible für Ägypten habe. Dann folgten viele Jahre mit wissenschaftlichen Büchern, Esoterik und Verschwörungstheorien (fragt nicht). Seit knapp 2,5 Jahren verschlinge ich Fantasy, weil hier insbesondere die Selfpublisher Szene mich mit tollen Geschichten überrascht hat.
Nein. Es gibt Tage, an denen nichts funktioniert und die Worte nicht fließen. Wo man sich mit einer Szene sprachlich in eine Sackgasse manövriert hat oder man merkt, dass das Setting oder das Ereignis so nicht funktioniert. Die meiste Zeit ist es für mich aber Entspannung.
Was würdest du tun, wenn du Phantasien zum Leben erwecken könntest? Die Begegnung mit dem Buchhändler Arthur ist für Finn mehr als der Beginn einer Freundschaft, denn dessen unscheinbarer Laden birgt zahlreiche Geheimnisse. Zwischen all den Bänden erwacht in dem neugierigen Jungen eine phantastische Gabe. Er lernt bald, dass Bücher weit mehr als nur Geschichten enthalten, es magische und äußerst mächtige Exemplare gibt. Als die Buchwächter ihn zu einem der ihren machen möchten, scheint sein Glück vollkommen. Doch schon bald zeigt die Welt der Bücher ihr finsteres Gesicht und Finn erkennt, wie bedeutsam seine Gabe ist. Er muss sich einer Macht stellen, gegen die selbst seine Kraft verblasst.