In den Fängen der Dunkelheit von L.A. Banks

Inhalt: 
Wenn Damali Richards gerade nicht mit ihrer Band durchs Land reist, jagt sie Vampire und Dämonen. Auf das, was sie in den dunkelsten Ecken von New Orleans erwartet, ist sie allerdings nicht vorbereitet. Für die unerschrockene junge Frau beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, bei dem sie von ihrer Band unterstützt wird – und von dem mysteriösen Clubbesitzer Carlos Rivera, in dessen Adern mehr als nur menschliches Blut fließt…

Meine Meinung:
Damili Richards ist Vampirjägerin. Als Tarnung dient ihr ihre Kariere als Sängerin in einer Bank. Gemeinsam mit ihren Bandkollegen geht sich auf die Jagd nach Vampiren. Bei einem ihrer Einsätze machen sie eine schreckliche Entdeckung, irgend etwas viel Gefährlicheres als ein Vampir war hier am Werke. Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis der Angriffe zu kommen.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Man wird am Anfang erst einmal mitten in die Handlung geworfen, was ich grundsätzlich nicht schlecht finde, nur hier hat mir die Umsetzung nicht gefallen. Die Charaktere wirken einfach nur kalt und oberflächig, die Dialoge aufgesetzt und unpersönlich. Ich konnte für keinen der Charaktere irgend etwas abgewinnen, geschweige denn einen davon ins Herz schließen. Die Heldin gibt sich super taft und cool. Da gibt es eine Szene, die mir besonders negativ aufgefallen ist. Bei einem Kampf verlieren sie ein Mitglied ihrer Gruppe und als Damili dann zuhause die Tränen kommen, sagt sie sich, dass die ganze Sache ja schon Vergangenheit wäre und es keinen Grund zum Weinen gäbe.

Die Inhaltsangabe lässt vermuten, dass es eine Liebesgeschichte gibt, was aber nicht der Fall ist. Damili und Carlos kennen sich von früher, da war sie 15 und er 17. Sie hegten beide Gefühle füreinander, aber Damili hat die Laufbahn, die Carlos eingeschlagen hat, nicht gefallen und die Wege der beiden haben sich getrennt. Jetzt sehen sie sich wieder und ich könnte mir vorstellen, dass sich eventuell im Laufe der Serie da etwas entwickeln könnte, in diesem Teil war der Romantikanteil fast bei gar nicht vorhanden. Carlos ist auch kein besonderer Sympatieträger, er ist ein Drogenboss und hat hier eine recht ansehnliche Karriere gemacht.

Die Handlung ist insgesamt recht brutal und blutig und sehr aktionreich. Die Vampire hier sind “Bösen”, wobei einem hier noch ein paare Informationen fehlen, um das richtig beurteilen zu können.
Erst im letzten Drittel wird die Handlung interessant, nämlich dann, wenn wir endlich mal ein paar Informationen bekommen. Die Handlung ist nicht in sich abgeschlossen und das Buch endet doch tatsächlich mit einem Cliffhanger. Ob ich mir die andere Teile auch noch hole (falls der Verlag sie überhaupt übersetzt), ist fraglich.

6,5 von 10 Punkten. 

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