Herrscher der Gezeiten von Nichola Reilly

Klappentext:
Wer diesen Roman gelesen hat, wird das Meer mit anderen Augen sehen … Die Erde ist überflutet. Die letzten Überlebenden harren auf einer kleinen Insel aus, deren Ufer mit jeder Flut schmaler werden. Dass sie in dieser Welt unerwünscht ist, spürt Coe jeden Tag. So gut sie kann, erledigt sie ihre erniedrigende Arbeit und setzt sich gegen die anderen Inselbewohner zur Wehr. Heimlich schwärmt sie für den mutigen Tiam, ihren einzigen Freund. Dann geschieht es. Der Herrscher der Insel liegt im Sterben und hinterlässt keinen Erben. Ausgerechnet Coe wird ins Schloss eingeladen und erfährt, dass die königliche Familie ein Geheimnis hütet, das alles für immer verändern kann. Gibt es einen Ausweg aus dem Albtraum, in dem sie alle leben? Coe und Tiam müssen sich beeilen, Antworten zu finden, bevor ihre Welt für immer in den Fluten versinkt …
Quelle: Harper Collins DE

Meine Meinung:
Coe lebt mit einer kleinen Gruppe anderer Menschen auf einer kleinen Insel. Wenn die Flut kommt, müssen alle zusammen auf eine Plattform, damit sie nicht ertrinken oder von den aggressiven Kritzeln verletzt oder sogar getötet werden. Coe ist völlig auf sich allein gestellt, ihr Vater wird vermisst, seit er auf eine Expedition des Königs aufgebrochen ist. Schon länger fühlt sie sich zum Tiam hingezogen, der immer alles total locker nimmt und sie zum Lachen bringt.

Dann bekommt Coe die Chance ihres Lebens, sie wird als Zofe im Schloss angestellt. Von nun an kümmert sich sie sich um die Belange von Prinzessin Star. Als der König dann stirbt, droht es zu meinem Aufstand unter den restlichen Bewohnern zu kommen, denn schon lange herrscht hier Unfrieden. Coe macht derweil im Schloss eine Entdeckung, die ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellt.

Das Buch ist mir natürlich erst einmal durch dieses wirklich unglaublich tolle Cover aufgefallen. Inhaltlich würde ich das ganze in Richtung post-apokalyptisches Fantasybuch einordnen. Ein bisschen hat mich das ganze auch an den Film Waterworld mit Kevin Costner erinnert.
Direkt am Anfang wird man in die Handlung geworden, was ich anfangs etwas verwirrend fand. Auch weiß man zuerst gar nicht in welche Richtung die Handlung gehen wird, wird es nun eine Dystopie oder ein Fantasyroman. Ich muss gestehen, dass mich die Handlung anfangs nicht ganz so begeistern konnte. Die Bevölkerung hat ihr ganzes Wissen verloren, und die Erwachsenen geben ihr Wissen auch nicht an die Kinder weiter. Die Charaktere wirken dadurch teilweise sehr naiv und unwissend, was ich manchmal etwas anstrengend fand.  Außerdem denkt hier jeder nur an sich selbst, es gibt keinen richtigen Zusammenhalt, außer zwischen Coe und Tiam. Die beiden verbindet etwas besonders und Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Zum Ende hin hat mich die Autorin dann doch sehr überrascht und jetzt will ich unbedingt wissen wie es weiter geht.

Obwohl ich anfangs so meine Schwierigkeiten hatte, konnte mich das Buch letztendlich überzeugen und bekommt 4 von 5 Punkte von mir.

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