Heute gibt es bei mir eine Gastrezension von Regine Bacherle:
Klappentext:
Endlich beginnt für die vierzehnjährige Evi Heinrich das erste Jahr in der Elementer-Schule Purlunas. Nach einem Jahrzehnt der Flucht kehrt sie zurück nach Heilquell – eine der letzten freien Städte der Elementerwelt. Schnell stößt sie auf immer mehr Geheimnisse: Warum verbieten ihre Mutter und Großmutter, über ihren Vater zu sprechen? Wieso gibt es nur zwölf Schüler pro Jahrgang auf Purlunas? Zeitgleich übermannen Evi Astralprojektionen und ziehen sie in eine vergessene Zeit, in welcher sie den Fluch des letzten Rosacallum entdeckt. Dieser könnte die Jagd des tyrannischen Weltherrschers Gideon auf sie beenden oder ihn dazu veranlassen, sie erst recht zu töten …
Quelle: Wölfchen Verlag
Meinung von Regine Bacherle:
„Purlunas“ ist ein Fantasy-Roman einer jungen Autorin, Cathrin Kühl.
Ich würde dem Buch gut gemeinte 3,5 Sterne geben, wenn ich berücksichtige, dass es vermutlich für eine junge Leserschaft geschrieben wurde.
Purlunas, der letzte Fluch, handelt von einer Familie, die ein dramatisches Schicksal hinter sich hat. Eine Mutter flieht mit ihren beiden Kindern vor einer Grossmacht, die nach dem Tod des Familienvaters, auch die restliche Familie auslöschen will.
Die Tochter, Evi, ist heute 14 Jahre alt, ging noch nie zur Schule und wurde von der Mutter unterrichtet. Sie ist Elementarierin und kann mit ihren Kräften bislang nicht umgehen.
Die Mutter beschliesst nach einem Jahrzehnt auf der Flucht nach Heilquell zurückzukehren, dort wohnt die Schwiegermutter und die Kinder können auf eine Elementarschule.
Irgendetwas scheint an dieser Schule nicht zu stimmen und Evi, die von Astralprojektionen heimgesucht wird, kommt dem Fluch des letztzen Rosacallum auf die Spur.
Die Geschichte ist sehr flüssig und flott zu lesen, abgesehen von einigen Längen, die genau dann von Zeitsprüngen von mehreren Monaten abgelöst werden, wenn es eigentlich spannend wird.
Die Autorin arbeitet mit inzwischen wohlbekannten Bausteinen, wer sich daran nicht stört, findet hier sicher ein Lesevergnügen. Wer allerdings auf einen raffinierten, vielleicht humorvollen Knalleffekt hofft, der wartet vergeblich.
Zum Ende hin kamen auch immer mehr Fragen meinerseits, auch die Darstellung der medizinischen Versorgung im Fantasyroman liessen mich etwas unglücklich zurück. Ich denke, da gibt es noch viel Verbesserungsmöglichkeiten!
Betrachte ich aber das schlichte Cover, das schon auf ein Jugendbuch hinweist, erinnere ich mich zurück, wie ich im Alter von 12 Jahren solche Bücher verschlungen habe, bin ich doch bereit, dem Buch 3,5 Sterne zu geben.
Vielen Dank für die Rezension Regine