Du oder sie oder beide von Maike Stein

Klappentext:
Wasser hat den Zwillingen Lena und Zoe nie Angst gemacht. Und doch – hier auf Sankt Katharinen, der Internatsinsel im Werrowsee, jagt ihnen der Anblick des Wassers immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken. Denn schon bevor sie an der Schule aufgenommen wurden, kannten sie den See und seine unheimliche Atmosphäre aus ihren Träumen. Bilden sie sich das ein? Genauso wie die Parallelen zwischen der Prophezeiung der sagenumwobenen Weißen Frau und ihrer eigenen Familiengeschichte? Während Zoe sich immer mehr in den Deutungen der alten Überlieferung verliert, sucht Lena nach rationalen Gründen für all die seltsamen Ereignisse – und gerät bald in Erklärungsnot.
Quelle: Magellan VerlagMeine Meinung:
Die Zwillinge Lena und Zoe haben sich schon immer im Wasser sehr wohl gefühlt und sind ausgezeichnete Schwimmerinnen. An ihrere neuen Schule, dem Internat Sankt Katharinen, das sich auf einer Insel im Werrowsee befindet, landet sich direkt Schwimmteam und werden für die Staffel trainiert. Aber irgend etwas geht hier vor. Zoe plagen schreckliche Albträume und sie hört Stimmen. Bei ihren Nachforschungen stoßen die Zwillingen auf die Legende der Weißen Frau, die hier angeblich spucken soll. Aber auch ein Fluch scheint eine große Rolle zu spielen, mit dem ihre eigenen Familie belegt zu sein scheint. Unterstützt werden die beiden von ihrem Tutor Roch und ihrer Mitschülerin Sophie, die beide auf die ein- oder andere Art etwas mit dem ganzen zu tun haben.

Erzählt wird diese interessante Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Zoe und Lena. Vom ersten Tag an passieren seltsame Dinge im Internat, die Stimmung ist sehr grusel und unheimlich. Am Anfang fand ich den Schreibstil der Autorin etwas gewöhnungsbedürftig, sie schreibt oft in kurzen Sätzen, was die Charaktere manchmal etwas kühl wirken lässt. Das Rätsel um den Fluch und die Weiße Frau fand ich sehr gelungen. Das ganze ist wirklich sehr spannend und unheimlich geschrieben, und die Handlung hat mich dann doch sehr in den Bann gezogen.
Zoe und Lena stehen sich sehr nah, anfangs wirkt es so, als wenn Zoe die Labilere von beiden ist. Denn sie ist es, die die Stimmen hört und oft in gefährliche Situationen gehört. Mir persönlich war Lena von Anfang an etwas sympathischer. Zwar kann Zoe später noch Punkte sammeln, war mir aber insgesamt nicht ganz so sympathisch. Auch ihre Freundschaft zu Sophie fand ich irgendwie komisch. Sie lässt sich für meinen Geschmack zu sehr von ihr beeinflussen. Und für alle Romantiker, es gibt sogar eine Liebesgeschichte, die mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Letztendlich hat mir die Mischung aus Internat- und Mysterieroman sehr gut gefallen und ich vergebe 8,5 von 10 Punkte.

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