Die Macht der weissen Schlange von Petra Wagner

Klappentext:
Loranthus stampft durch den Wald und flucht lauthals über sechs Kelten. Überfallen! Ihn, einen Bürger Roms! Mit seinem Sklaven wäre das nicht passiert. Der war auch Kelte, furchterregend und stark. Aber nein! Er starb wegen einer Sklavin. Die war nun alles, was Loranthus noch hatte. Diese Räuber! Wilde! Barbaren! Dabei rennt er fast in eine vermummte Gestalt. Panik überfällt ihn und Angst. Doch als die Keltin ihre Kapuze lüpft und ihn anspricht, weiß er: Ich bin gerettet. Viviane nimmt ihn und seine Sklavin mit in ihr Dorf, wo sie herzliche Aufnahme finden. In ihrem Clan ist die junge Ärztin hoch geachtet und geschätzt, doch bald wird Loranthus klar: Sein Instinkt hatte recht. Viviane ist gefährlich – für ihre Feinde. Und dann muss sie in der Salzschlacht beweisen, wozu sie fähig ist.

Quelle: Frieling Verlag

Meine Meinung:
Auf dem Weg zu ihrem Heimatdorf lernt die angehende Druidin Viviane den griechischen Kaufmann Loranthus und dessen Sklavin Hanibu kennen. Die beiden sind gerader überfallen und ausgeraubt worden also beschließt Viviane ihnen zu helfen. Die beiden werden schnell in die Gemeinschaft des Dorfes aufgenommen und lernen die Gebräuche und Sitten der Leute kennen. Das Dorfleben wird aber durch den drohenden Krieg getrübt, von dem auch Viviane und ihre Familie betroffen sind.

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich anderes erwartet habe. Der Begriff „Fantasyroman“ passt hier eigentlich so gar nicht zur Handlung, denn hier gibt es weder Magie noch sonst irgendwann in diese Richtung. Stattdessen lernen wir hier ein keltisches Dorf kennen und bekommen einen tiefen Einblick in die Sitten und Gebräuche der Kelten.
Der Schreibstil der Autorin hat mir insgesamt gut gefallen. An manchen Stellen hat das Buch leider so seine Längen, da die Autorin viele Dinge sehr detailliert beschreibt, auch Dinge die eher belanglos sind. Viviane ist ein sehr starker Charakter. Sie ist in der Ausbildung zur Duidin und weiß genau was sie will. Nicht nur in Heilkunde ist die bewandert, nein auch in der Kampfkunst und beteiligt sich aktiv an den Kämpfen. Es gibt sogar eine Liebesgeschichte zwischen ihr und einem Dorfbewohner. Silvanus und Viviane kennen sich seit sie Kinder sind. Jetzt wo die beiden erwachsen sind haben sich ihre Gefühle für einander geändert. Die Liebesgeschichte spielt aber eher eine Nebenrolle, ist dafür aber sehr schön und realistisch.

Ich habe eigentlich angenommen, dass es sich bei dem Buch um einen Einteiler handelt, was aber nicht der Fall ist, das Ende ist deshalb sehr offen. Obwohl das Buch bereits 2012 erschienen ist, ist bis heute leider keine Fortsetzung erschienen.

Von mir bekommt das Buch 7 von 10 Punkten.

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