Die lange Reise der Artemis von Kristina Günak

Klappentext:
2123 – Milla Greenwich ist auf der Flucht. Als eine der letzten echten Ärztinnen der Erde ist sie die einzige Hoffnung für ihren schwer verletzten Bruder. Doch um zu ihm zu gelangen, spielt sie ein riskantes Spiel und wird zur Gejagten der Galaktischen Union. Als es für sie scheinbar keinen Ausweg mehr gibt, findet sie überraschend Zuflucht auf einem kleinen Raumschiff, der Artemis. Doch die gehört einem Jäger, einem genetisch modifizierten Supersoldaten, der selbst zum Gejagten wurde und ein tödliches Geheimnis in sich trägt. Plötzlich schwebt nicht nur Millas Bruder in Lebensgefahr …
Quelle: Autorin

Meine Meinung:
Milla Greenwich befindet sich auf dem Raumschiff Barrakuda als Ärztin, aber eigentlich will sie gar nicht auf dem Schiff bleiben, sondern ihrem Bruder retten. Dafür verlässt sie unerlaubt die Barrakuda und wird damit zur Abtrünnigen. Und wäre das nicht schon genug, landet sie ausgerechnet auf dem Schiff, auf dem sich ein flüchtiger RIX befindet, eine Supersoldat der GU. Der ist ebenfalls auf der Flucht ist. Jetzt ist sie direkt doppelt in Gefahr, dabei will sie doch nur zu ihrem Bruder. 

Die Autorin entführt uns in ihrer Geschichte in eine Zukunft, in der sich die Menschheit mittlerweile in den Weltall ausgedehnt und Kolonien auf vielen Planeten gegründet hat. Insgesamt sind sie aber eher militärisch als friedlich unterwegs. Die Handlung spielt größtenteils auf Raumschiffen, zuerst auf der Barrakuda, später auf der Artemis. Zwischendurch wechselt die Handlung auf fremde Planeten und auf Handelsstationen. Der Science Fiction-Anteil macht sich vor allem durch wissenschaftliche Errungenschaften

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Milla, die mir von Anfang an sehr sympatisch war. Sie setzt alles daran, zu ihrem verletzten Bruder zu gelangen, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Irgendwann landet sie dann auf der Artemis, einem kleinen Raumschiff, das mit ihr drei Besatzungsmitglieder hat. Da wäre zum einen ein RIX, ein genetisch verbesserter Soldat, der auf der Flucht ist und Nukati, ein echsenähnliches Wesen. Die drei geben wirklich eine interessante Crew ab. Jeder hat seine Vergangenheit, die im Laufe der Handlung offenbart wird und die dem Leser die Charaktere näher bringt. Die Autorin legt sehr großen Wert auf die Charakterentwicklung, was mir sehr gefallen hat. Die sind nämlich alle sehr besonders und unheimlich interessant. 

Mich hat die Geschichte vom ersten Moment an in den Bann gezogen. Die Mischung aus Space Opera mit angedeuteter Romanze hat genau meinem Geschmack getroffen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl. 

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