Carpe Somnium von Andy Marino

Inhalt: 
Die halbe Welt ist Mitglied bei Unison, einem sozialen Netzwerk, das einen besser kennt als man sich selbst. Doch Zugang zu diesem Programm hat nur der Teil der Bevölkerung, der auf der Sonnenseite der Welt lebt. Als Ambrose Truax, der Sohn des Unison-Schöpfers, in den Teil seiner Stadt gelangt, in dem die weniger Glücklichen leben, rettet ihn das Mädchen Mistletoe vor einem Überfall. Die beiden bemerken sehr bald, dass ihre Verbindung tiefer reicht – und sie eine Vergangenheit teilen, die ihnen nur in ihren Träumen zugänglich ist …
Was führt Ambrose Vater im Schilde, und welche Neuerungen bringt das lang erwartete Update Unison 3.0, das Menschen nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit verbindet?
Quelle: Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
Ambrose Truax wird von dem Sozialen Netwerk Unison beherrscht  Ambroxe Vater ist der Erschaffer dieses Netzwerkes und Ambrose bekleidet mit seinen 15 Jahren einen hohen Posten in der Firma seines Vaters. Sein ganzes Leben gerät aus den Fugen als er eine eingeschleuste Nachricht einer Rebellenorganisation erhält, die ihm zu denken gibt. Er verlässt seinen gewohnten Lebensraum und begibt sich in die Teile der Stadt, in denen niemand Unison benutzt und wo die Armen der Gesellschaft leben. Als er in eine brenzliche Situation gerät, kommt ihm das Mädchen Mistletoe zur Hilfe. Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis von Unison und den Machenschaften seines Vaters zu kommen.

Das Buch ist mir erst einmal durch das wirklich interessante und gelungene Cover aufgefallen. Die Inhaltsangabe klang ebenfalls sehr vielversprechend, also musste ich es mir unbedingt anschaffen. Die Grundidee hat mir persönlich sehr gut gefallen. Das ganze hat mich etwas an Matrix erinnern, in der Version für junge Erwachsene. Der Science Fiction Anteil war sehr hoch, was ebenfalls sehr nach meinem Geschmack war.
Das Buch wird aus den Perspektiven von Ambrose und Mistletoe erzählt. Was ich persönlich sehr enttäuschend fand waren die beiden Hauptcharaktere. Beide Hauptfiguren sind 15 Jahre alt, benehmen sich aber eher untypisch für ihr Alter, was ich jetzt nicht schlecht fand. Leider fehlt es ihnen aber an Tiefe. Besonders Mistletoe wird total blass, was ich sehr enttäuschend fand. Der Autor beschränkt sich darauf, die Geschichte zu erzählen, haucht seinen Protagonisten aber wenig Charakter ein.
Eine Liebesgeschichte gibt es übrigens nicht wirklich, man merkt zwar, dass Ambrose und Mistletoe sich zu mögen scheinen, aber hierauf ist der Autor dann nicht weiter eingegangen.

Von mir gibt es 7 von 10 Punkten. 

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