Blutrecht von Sebastian De Castell

Klapptext: 
Falcio ist der Anführer der Greatcoats. In der Kunst des Kampfes ebenso geschult wie im Gesetz des Reiches Tristia, ziehen die Greatcoats als reisende Gesetzeshüter durchs Land, um Gerechtigkeit zu bringen und das Wort des Königs zu verbreiten. Sie sind Helden. Oder vielmehr waren sie es, bis sie tatenlos zusahen, wie die dunklen Herzöge von Tristia das Königreich übernahmen und den Kopf des Königs auf einen Pfahl spießten. Nun bewegt sich Tristia am Rande des Untergangs, und die Barbaren an den Grenzen warten nur darauf, ins Land einzufallen. Die Herzöge regieren mit Willkür und Chaos, und die Greatcoats sind weit verstreut, gebrandmarkt als Verräter, Diebe und Mörder. Ihren legendären Uniformen sind nur noch Fetzen, die an eine ruhmreiche Vergangenheit erinnern. Alles, was ihnen geblieben ist, ist ein letztes Versprechen, dass sie ihrem getöteten König gaben. Das Versprechen, eine letzte Mission zu erfüllen. Doch wenn sie damit Erfolg haben wollen, müssen sie sich wieder vereinen – oder miterleben, wie die Welt um sie herum in Feuer untergeht …
Quelle: Piper Verlag

Meine Meinung:
Falcio val Mond und seine beiden besten Freunde Brasti und Kest sind Greatcoasts. Als solche führen sie die Gesetze des Königs aus und richten für ihn. Nur leider wurde der König von seinen Herzogen getötet und diese habe jetzt die Macht übernommen. Gleichzeitig ist das Ansehen der Greatcoats auf den Nullpunkt gesunken. Jetzt schlagen sich Falcio und seine Freunde mit Gelegenheitsjobs herum und treffen überall auf Hohn und Spott. Ihr neuster Auftrag endet völlig anders als erwartet, denn Lord Tremondi, den sich beschützen sollten, wird getötet. Jetzt sind die drei auch noch auf der Flucht, weil man sie für die Mörder hält. Auf ihrer Flucht werden sie dann in weitere Intrigen und Ränkespiele verwickelt, die fast ihr Leben kosten.

Die Grundidee dieses Romans fand ich sehr interessant. Die Greatcoats sind so eine Art Musketiere, sehr ehrenhaft und loyal. Dann wird der König getötet und alles ändert sich. Am Anfang wird man direkt in die Handlung geworden und lernt erst einmal die drei Freunde kennen. Falcio ist der Hauptcharakter und die Handlung wird aus seiner Perspektive erzählt. In Rückblenden erfahren wird dann mehr über ihn und seine Vergangenheit, wie er z. B. zu den Greatcoats gekommen. Falcios Vergangenheit ist sehr bewegend und sehr emotional, was mich doch sehr überrascht hat.
Ich hatte anfangs ein wenig Schwierigkeiten, in die Handlung rein zu kommen, was vor allem an den Rückblenden lag. So etwas lenkt für meinen Geschmack zu sehr von der eigentlichen Handlung an. Erst nach und nach konnte mich dann die Handlung fesseln. Ein sehr wichtiger Aspekt der Handlung ist die Freundschaft von Falico, Brasti und Kest. Die drei haben einen wirklich lockeren Umgangston und ich fand die Dialoge zwischen ihnen sehr witzig, das hat die Handlung sehr aufgeheitert.
Insgesamt ist das ganze natürlich recht blutig und brutal. An jeder Ecke gibt es Intrigen und Verrat, und man weiß nie so genau, wem man trauen kann. Der Fantasyanteil war für meinen Geschmack etwas zu gering. Es kommen zwar Personen vor, die Magie anwenden, aber davon gibt es hier in diesem Teil nur wenige.

Das Ende ist recht offen gehalten, der 2. Teil erscheint bereits im Herbst diesen Jahres. Von mir bekommt dieses Buch 8,5 von 10 Punkten. 

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