Autorenvorstellung: Bianca Fuchs

Schon länger gab es keine Autorenvorstellung mehr auf meinem Blog. Deshalb freue ich mich besonders, euch heute Bianca Fuchs vorstellen zu dürfen: 
Kurzvita 

Bianca Fuchs wurde 1979 in Dresden geboren und ist in Südthüringen aufgewachsen.
Nach dem Studium in Jena zog es sie 2006 in die Nähe von Köln, wo sie seither Deutsch und Philosophie an einem Gymnasium unterrichtet. Zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern genießt sie das Leben auf dem Land.
Schon als kleines Mädchen hat sie Bücher verschlungen und kleine Geschichten geschrieben. Später verfasste sie Rezensionen. Mit ihrem Debütroman “Seelenläufer” hat sie sich 2016 einen lang gehegten Traum erfüllt.
Biancas aktuelles Buch: 
Klappentext: 
Cambridge, Oktober 2014: Ein alter Mann stirbt – und eine junge Frau wird in eine Auseinandersetzung hineingezogen, in der nichts weniger auf dem Spiel steht als ihre Seele.  
Nichts hätte die Studentin Zoya Saffin auf das vorbereiten können, was der plötzliche Tod ihres geliebten Großvaters in ihr auslöst. Denn die tiefe Trauer bringt eine Gabe zum Vorschein, die ihr bisheriges Leben und alles, woran sie geglaubt hat, radikal auf den Kopf stellt.
Die Gabe ist der Schlüssel zu einer Welt, die sich hinter den Fassaden der Universität Cambridge verbirgt und zu der nur die Eingeweihten Zutritt erhalten. Aber so sehr sich Zoya auch bemüht – sie fühlt sich dieser Welt nicht zugehörig. Erst in dem Studenten Rob, zu dem sie sich auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt, findet sie jemanden, der sie zu verstehen scheint und ihre Gefühle erwidert.
Sie ahnt jedoch nicht, dass er ein dunkles und gefährliches Geheimnis in sich trägt, das eine alte Zwietracht erneut entzündet und schon bald das erste Opfer fordert …
Quelle: Autorin

INTERVIEW

Danke, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast.

Wir fangen mit der klassischen Frage an, wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe als Teenager schon gerne geschrieben. Doch der Wunsch, einen eigenen Roman zu schreiben, entstand in der Zeit, als ich selbst noch Rezensionen verfasst habe.

Welche Autoren sind deine Vorbilder?
Ich mag Lauren Oliver. Die Sprache in „Delirium“, meines Wissens ihr zweiter Roman, hat mich sehr beeindruckt. Ebenso Patrick Rothfuss. Sein Bild von der „dreistimmige Stille“ in „Der Name des Windes“ ist einfach nur genial. Aber auch Brandon Sanderson bewundere ich sehr für seine tollen Ideen.
Wie bist du auf die Idee zu deinem aktuellen Buch gekommen? 
Eigentlich durch meine Schüler. Die Vorstellung einer Seele hat in der Philosophie eine lange Tradition. Bei den Diskussionen darüber habe ich festgestellt, dass das Thema viele junge Menschen beschäftigt, sie aber mit den klassischen Vorstellungen wenig anfangen können. Da habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht.
Was ist dir am wichtigsten bei deinen Büchern? 
Eine schwierige Frage. Wichtig ist mir natürlich, dass sie die Leser in irgendeiner Weise berühren, dass sie die Geschichte mitreißt und dass sie sich in irgendeiner Form mit den Charakteren identifizieren können.
Fällt dir das Schreiben immer leicht?
Definitiv nicht. Und das ist auch gut so, denn nur so lernt man, den Wert der eigenen Leistung richtig zu schätzen. Es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als nach monatelanger intensiver Arbeit sein eigenes Buch in den Händen zu halten.
Warum schreibst du gerade Fantasy-Romane gerne?
Zu meinen Freunden sage ich immer: „Ich kann nur Fantasy.“ Das mag so nicht ganz stimmen, aber ich lese für mein Leben gerne fantastische Geschichten, bin mit ihnen groß geworden. Da ist es einfach naheliegend, dass ich auch in diesem Genre schreibe.
Fällt es dir schwer, dich von deinen Hauptfiguren zu trennen?
Offensichtlich schon, denn Zoya, die Protagonistin in „Seelenläufer“, schwirrte ganze 4 Jahre in meinem Kopf herum. Erst als ich angefangen habe, ihre Geschichte aufzuschreiben, hat sie mich in Ruhe gelassen. Vermutlich, weil sie jetzt endlich ihren eigenen Weg gehen kann.
Hast du Testleser?
„Seelenläufer“ ist während eines Schreibkurses entstanden, hat da natürlich immer wieder Feedback erhalten. Außerdem habe ich eine unglaublich tolle Lektorin, die mich auf eventuelle Unstimmigkeiten hinweist. Ich habe mir für die kommenden Projekte aber vorgenommen, noch weitere Testleser zu suchen.
Wo schreibst du? Hast du einen bestimmten Platz dafür? 
Ich habe einen kleinen Schreibtisch im Schlafzimmer stehen, von dem aus ich auf Wiesen und Berge sehen kann. Das gibt mir die nötige Ruhe, die ich fürs Schreiben brauche.
Was sind deine nächsten Pläne?
Gerade schreibe ich an Teil 2 der Seelenläufer-Trilogie, die ich auf jeden Fall zum Abschluss bringen möchte. Aber auch für danach habe ich schon einige tolle Ideen, über die es sich lohnt nachzudenken. Vielleicht verlasse ich dann auch einmal das Fantasy-Genre. Mein Opa hat seine Erlebnisse während des zweiten Weltkrieges aufgeschrieben. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, sie in Form eines Romans niederzuschreiben. 



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