Klappentext:
Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden …
Quelle: dtv Verlag
Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Fantasy-Reihe. Bisher kannte ich die Autorin noch nicht, aber der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Griechische Götter gehen ja eigentlich immer. Wo fange ich am besten an? Hatte glaube ich zu hohe Erwartungen, die nicht erfüllt wurden.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Diebin Lyra, die völlig unterwartet an Crucible-Spiele teilnehmen muss. Das war so gar nicht geplant, denn eigentlich war sie nur auf Diebestour unterwegs, aber ausgerechnet Hades sie als seine Championesse auswählt.
Es gibt insgesamt 12 Heldentaten, die erfüllt werden müssen. Dieser Part der Geschichte hat mir richtig gut gefallen und konnte mich auch überzeugen. Jeder Gott stellt die Teilnehmer vor eine Herausforderung, die sie gewinnen können.
Was mir leider gar nicht gefallen hat, war die Romanze. Das war sowas von 0815. Hades gibt den dominanten geheimnisvollen Gott und Lyra fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Ständig sabbert sie ihm hinterher, was ich persönlich gar nicht mochte. Insgesamt fand ich auch, dass Lyra sich eher wie eine Teenager anstatt wie eine junge Erwachsene gegeben hat. Hades Gefühle für sie konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Was sieht er in ihr?
Eigentlich ist am Ende alles gut, aber dann gibt es im Epilog einen fiesen Cliffhanger. Trotzdem denke ich, dass ich diese Reihe nicht weiterlesen werde. Mit einer anderen Romanze hätte mir das Buch deutlich besser gefallen.
Insgesamt gibt es von mir 3 von 5 Sterne.
… endlich jemand, der das Buch auch nicht so mochte :D. Ich bin nicht allein … Was mich noch mehr gestört hat als die Romanze (die in meinen Augen nicht nur 0815, sondern zum Gruseln toxisch war) war die fehlerhafte / lückenhafte / oberflächliche Recherche der griechischen Mythologie. Es erschien mir, als habe die Autorin wenig Respekt vor dieser uralten Mythologie (ganz anders als der Autor von Percy Jackson, der sich wirklich Mühe gegeben hat in die Tiefe zu gehen). Ich will hier gar nicht mit vielen Einzelheiten anfangen, sonst komme ich nicht zum Ende, aber nur so viel: Hades ist NICHT der Totengott (auch wenn Wikipedia hier auch manchmal was durcheinander wirft). Das wäre Thanatos. Hades herrscht über die Unterwelt, wohin die Toten gehen und von wo aus sie weitergehen. Dass seine eigentliche Aufgabe so gar keine Rolle gespielt hat, weder für die Geschichte, noch für seinen Charakter, hat mich massiv gestört.