Sonea – Die Heilerin von Trudi Canavan

Klappentext:
Lorkin, der Sohn der schwarzen Magierin Sonea, wurde in Sachaka entführt. Seine Häscher hoffen, von ihm die Kunst der Heilung durch Magie zu erlernen, die in Sachaka unbekannt ist. Lorkin weiß jedoch, dass diese Fähigkeit im Falle eines Krieges einen enormen Vorteil birgt. Er ist fest entschlossen, das Geheimnis zu wahren. Aber dann lernt er Tyvara kennen – und verliebt sich in sie .Währenddessen verfolgt seine Mutter Sonea in ihrer Heimat Kyralia einen abtrünnigen Magier, der seine Dienste an die Diebesgilde verkauft hat. Doch ein Mord, begangen mit schwarzer Magie, lenkt sie von ihrer Aufgabe ab. Denn es gibt nur zwei Magier, die dazu fähig sind: der Schwarze Magier Kallen, der ein wasserdichtes Alibi hat – und Sonea selbst! Sonea muss alles daran setzen, das Vertrauen der Magiergilde zurückzuerlangen. Denn ohne sie ist Kyralia einem Angriff der Schwarzen Magier von Sachaka hilflos ausgeliefert …
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Ich habe übrigens die ungekürzte Version des Hörbuches von Audible gehört, die 17 Stunden und 40 Minuten lang ist. Die Sprecherin Martina Rester-Gellhaus hat mir schon beim ersten Teil dieser Reihe sehr gut gefallen, sie liest das Buch nicht zu langweilig, aber auch nicht zu übertrieben theatralisch, für meinen Geschmack genau richtig. 

Die Titelwahl der deutschen Ausgabe finde ich bei dieser Reihe überhaut nicht passend. Der Verlag versucht hier wohl an den Erfolg der ersten Trilogie von Trudi Canavan anzuknüpfen, in der Sonea im Mittelpunkt stand. Im Original heißt die Serie übrigens The Traitor Spy, was viel besser passt.

Die Geschichte wird auch dieses Mal aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die nebeneinander herlaufen. Soneas Sohn Lorkin hat sich freiwillig den Verräterinnen angeschlossen, um dort Verbündete und neue Geheimnisse zu finden. Botschafter Dannyls ist weiterhin auf der Suche nach dem mächtigen Lagerstein. Seine Suche führt in das Ödland, wo er auf neue Erkenntnisse stößt. Sonea versucht weiterhin, den wilden Magier zu finden, was sich aber als nicht so einfach verweist. Sie wird dann auch noch von der Suche abgezogen, als der Vater einer Gilde-Schülerin ermordet wird und schwarze Magie dabei eine Rolle gespielt hat.

Im großen und ganzen hat mir dieser Teil gut gefallen. Richtig gut ist aber etwas anderes. Ich bin Besseres von Trudi Canavan gewohnt. Viele Handlungen sind einfach zu vorhersehbar und dadurch recht langweilig. Richtig passieren tut eigentlich nichts und es gibt einige Längen. Besonders die Geschichte rund um Dannyl fand ich sehr langatmig und langweilig. Was mich auch gestört hat, sind die ständigen Wiederholungen. Jeder grinst mindestens einmal schief und verzieht grimmig die Mundwinkel, das war etwas nervig.

Was mir am meisten gefehlt hat, ist eine schöne Liebesgeschichte. Gerade diese hat Die Gilde der Schwarzen Magier zu etwas besonderem gemacht. Es gibt zwei gleichgeschlechtliche Liebesgeschichte, die mich aber nicht so überzeugen konnten. Auch Lorkin und Tyvara konnten nicht die Beziehung von Sonea und Arkarin ersetzen, was ich wirklich sehr schade fand.

Ich werde mir auf jeden Fall auch noch den 3. Teil der Reihe holen und hoffe, dass dann hier etwas mehr passiert. Von mir gibt es 8 von 10 Punkten.

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