Klappentext:
Vor sehr langer Zeit erschufen die Götter Monster und setzten sie in den fünf Königreichen Calandras aus, um uns daran zu erinnern, dass wir Menschen unbedeutend sind – dass wir unser kurzes, zerbrechliches Leben lang zu den Göttern beten müssen.
Ich brauchte keine Gottheit, die mich daran erinnerte, dass ich machtlos war. Eine Prinzessin zu sein, war nie mehr als eine Scharade – dreiundzwanzig Jahre voll wertloser Titel und oberflächlicher Traditionen. Meine Schwester feiert dieses Spektakel, sie sonnt sich in der Aufmerksamkeit und spielt ihre Rolle perfekt. Ich gehörte nie wirklich dazu.
Bis zum dem Tag, an dem ein legendärer Monsterjäger in unseren Hafen segelte. Dem Tag, an dem ein Prinz in den Thronsaal meines Vaters marschierte und mein Leben ruinierte. Dem Tag, an dem ich einen Fremden heiratete, ein magisches Abkommen mit meinem Blut unterzeichnete und die weite Reise in das gefährlichste Königreich auf dem ganzen Kontinent antrat.
An diesem Tag begriff ich, dass nicht alle Mythen erfunden sind. Dass Legende und Lüge oft eins sind. Und dass die einzige Möglichkeit, die Monster zu besiegen, die wir so fürchten, ist, selbst zu einem zu werden …
Quelle: Randomhouse audio
Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Romantasy-Reihe. Das Hörbuch ist 21 Stunden und 16 Minuten und wird von Dagmar Bittner und Florian Schmidtke vorgelesen, wobei Florian Schmidtke nur das letzter Kapitel vorliest.
Dieses Buch wurde ja bereits sehr gehypte und ich war sehr neugierig. Ich muss sagen, dass mich das Worldbuilding auf jeden Fall positiv überrascht hat. Auch der Plot mit den Monstern und den ganzen Intrigen, das Magie-System und die ganzen überraschenden Wendungen fand ich richtig gut. Mit manchen Dingen habe ich einfach nicht gerechnet und wenn ich überrascht werde, mag ich die Geschichte um so mehr.
Der Romanze-Anteil hält sich tatsächlich in Grenzen, weil es halt eine Slow burn Romanze. Ein bisschen nervig fand ich Odessas Schwärmerei für den Loveinterest. Ständig beschreibt sie, wie toll er doch aussieht. Da gibt es dann klischeehafte Beschreibungen seiner Augen, die ständig die Farben wechseln und seines Duftes. Zudem führt Odessa ständig innere Monologe und gefühlt jeder Gedanke endet mit einer Frage. Odessa soll doch eine starke weibliche Hauptfigur sein, aber leider macht die Autorin das mit dieser Romanze zunichte.
Im letzten Drittel wird es dann richtig dramatisch und brutal, da hat mich die Autorin auch sehr überrascht. Wenn die Romanze nicht so nervig gewesen wäre, wäre das hier echt ein Highlight geworden. Ich will auf jeden Fall wissen wie es weiter geht. So gibt es von mir 4 von 5 Sterne.