Pandemonium von Lauren Oliver (Hörbuch)

Klappentext:
Die Lena von früher gibt es nicht mehr – die glaubte, was man ihr sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Ihr altes Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist.
Quelle: Hörbuch Hamburg

Meine Meinung:
Lena ist die Flucht in die Wildnis gelungen, aber sie musste Alex zurücklassen. Jeder hält ihn für tot, auch Lena. Sie schließt sich dem Widerstand an und lässt ihr altes Leben zurück. Nach einiger Zeit kommt sie zurück in die Stadt und soll für den Widerstand Julian beobachten. Sein Vater ist der Gründer der VDFA – einer Bewegung, die den Eingriff gegen Delirum unterstützt. Als Julian eines Tages entführt wird, verfolgt Lena Julian und gerät ebenfalls in die Fänge der Entführer.  In der Gefangenschaft kommen sich die beiden näher. Irgendwann fragt sich Lena wer hinter der Entführung steckt und ihr kommt einer schimmer Verdacht. Als den beiden dann die Flucht gelingt, kommen sie endlich hinter das Geheimnis der Entführung und Lena ist schockiert.

Achtung, diese Rezension enthält Spoiler! 
Das Hörbuch lässt mich stark gemischten Gefühlen zurück.  Der 2. Teil unterscheidet sich sehr vom 1. Teil. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal das Jetzt, in Lena wieder in der Stadt ist und das Damals, in dem Lenas Erlebnisse in Wildnis geschildert werden. Das war am Anfang ehrlich gesagt etwas verwirrend. Lena hat sich durch die Ereignisse in der Wildnis völlig verändert. Sie ist erwachsener geworden und hat sich eine harte Schale zugelegt. Insgesamt ist dieser Teil wesentlich brutaler als der erste.

Wenn man die Inhaltsangabe so liest, könnte man meinen, dass es wieder um Alex und Lena geht, was überhaupt nicht der Fall ist. Lena hält Alex für tot und verliebt sich in Julian. Die Autorin schafft hier eine völlig neue Liebesgeschichte. Ganz ehrlich, gibt es nichts Neues mehr außer einer Dreiecksgeschichte? Fällt der Autorin nicht etwas anderes ein? Das fand ich sehr unbefriedigend. Ich verrate wohl nicht zuviel, dass ganz am Ende Alex wieder auftaucht, nachdem man gerade Julian ins Herz geschlossen hat. Das Ende dieser Dreiecksgeschichte kann für mich gar nicht gut ausgehen.
Julian ist ein sehr interessanter Charakter. Als Sohn eines sehr einflussreichen Mannes und Befürworter des Eingriffs gegen Delirium ist die Ausgangssituation für ihn und Lena sehr dramatisch und von Misstrauen geprägt. Je näher man ihn kennen lernt um so interessanter wird.
Das Ende ist einfach nur total gemein. Ich werde auf jeden Fall den 3. Teil noch lesen, weil ich einfach wissen muss wie es mit Lena, Julian und Alex ausgeht.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Punkten. 

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