Impress-Woche: Interview mit Mara Lang

Hallo Zusammen,

wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, haben wir in unserer Facebook-Gruppe Gedankenposie eine
besondere Aktion seit dem 21. September laufen, wir wollen euch die Bücher des Impress-Verlages etwas näher bringen. Aus diesem Grund durfte ich heute die Autorin Mara Lang interviewen:

Wir fangen mit der klassischen Frage an, wie bist du zum Schreiben gekommen.

Ich habe als Jugendliche bereits geschrieben und sogar eine Kurzgeschichte an eine Literaturzeitschrift gesandt, die aber nicht veröffentlicht wurde. Danach habe ich mit dem Reiten begonnen, mir ein Pferd gekauft und war zwanzig Jahre an kaum etwas anderem interessiert.
Richtig zu schreiben habe ich wieder 2008 begonnen, als ich eine Idee hatte, die mich nicht mehr losließ.

Im Licht der Nacht handelt von Tanzen, hast du da einen speziellen Bezug zu?

Nicht wirklich. Ich habe absolut kein Rhythmusgefühl und kann keinen Takt halten. Aber mein Mann ist ein begabter Tänzer – er hat gelacht, als ich ihm erzählt habe, dass ich einen Tanzroman schreibe. Gemein, oder? Allerdings wollte ich als Kind unter anderem auch Tänzerin werden, und zwar genau wie Alicia beim Musical. Mit „Im Licht der Nacht“ habe ich mir meinen Traum also doch irgendwie erfüllt.

Wie bist du auf die Idee zu diesem Buch gekommen?

Die Idee für das Buch entstand aus einer Kurzgeschichte, die ich für einen Wettbewerb geschrieben habe. Sie spielt im alten Wien und hat die gleichen Hauptfiguren wie „Im Licht der Nacht“ – die Tänzerin, die Hexe und … Das verrate ich hier lieber nicht. Ich wollte immer mehr daraus machen und habe die Geschichte schließlich ins Jugendbuchgenre und nach Bayern verlegt.

Kannst du kurz beschreiben worum es geht?

Alicia tritt ihre Ausbildung an der bekannten Tarnek Dance Academy an, die in einem alten Schloss untergebracht ist. Dort trifft sie auf Jannes, einen Einzelgänger, um den sich ein Geheimnis rankt. Neugierig wie sie ist, will Alicia herausfinden, was mit ihm los ist – und verliebt sich in ihn, nicht ahnend, dass sie damit Geister aus der Vergangenheit heraufbeschwört, die entschieden etwas gegen ihre Beziehung mit dem mysteriösen Jungen haben.
„Im Licht der Nacht“ ist eine Mischung aus Liebesgeschichte, Mystery und Fantasy und hat auch einige gruselige Elemente.
Wer sind die Hauptfiguren?
Alicia und Jannes.
Alicia ist die lebensfrohe und ehrgeizige Tanzschülerin, die ihre Zukunft fest im Blick hat und mit beiden Beinen im Leben steht. Sie ist geradlinig, voller Leben und Wärme und lässt sich von ihrem Weg nicht abbringen.
Jannes hat zwei Gesichter: sein unnahbares Bad-Boy-Image, das er pflegt und kaum ablegen kann. Und den wahren Jannes, einen gebrochenen jungen Mann, der die Hölle durchgemacht hat und erst wieder lernen muss zu lieben und zu vertrauen.

Sind weitere Bücher bei Impress geplant?

Grundsätzlich schon, momentan kann ich aber noch nicht sagen, wann das nächste erscheint.

Warum schreibst du gerade Fantasy-Romane gerne?

Ich liebe es, Welten und Fähigkeiten zu erschaffen, Fantastisches zu erfinden und mich völlig in meinen Ideen zu verlieren. In der Fantasy ist alles möglich, sie ist eine Spielwiese ohne Grenzen bzw. mit Grenzen, die ich festlege. Das ist genau der Raum, den ich beim Schreiben brauche und in dem ich mich austoben kann.

Fällt es dir schwer, dich von deinen Hauptfiguren zu trennen?

Mittlerweile nicht mehr. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich schon so viele erschaffen habe, oder ob es einfach Routine ist oder ob es davon abhängt, wie tief ich in die Geschichte eintauche. Schwer zu sagen. Bei meinen ersten beiden Romanen war ich richtig traurig, als ich das Buch zu Ende geschrieben hatte. Ferin aus den „Masken“ war mir zum Beispiel extrem nahe, von ihr konnte ich mich kaum trennen.

Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für das Interview.

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