Drache und Phönix. Goldene Federn von Angelika Monkberg

Klappentext:
Venedig im 18. Jahrhundert. Jan Stolnik führt ein rastloses Leben. Niemand ahnt, welches Geheimnis er hütet: Jan ist ein Drache, gefangen im Körper eines Menschen – dazu verdammt, ewig zu leben, ohne jemals seine Flügel entfalten zu können. Der Besuch der Lagunenstadt soll ihn für einige Zeit von seinem Schicksal ablenken. In den engen Gassen und prachtvollen Palazzi hört er immer wieder einen Namen: La Fiametta. Schon nach ihrer ersten Begegnung weiß Jan, dass die Sängerin mit der verführerischen Stimme und dem kapriziösen Wesen keine gewöhnliche Sterbliche ist. Er verliebt sich unsterblich in das schillernde Geschöpf – und erkennt rasch, dass Gefühle zum Fluch werden können …
Quelle: dotbooksMeine Meinung:
Jan Stolnik reist mit seinem Herren und Vertrauen Prinz Anton von Sachsen nach Venedig. Nur Anton und einige wenige Vertraute wissen, dass Jan ein Halbdrache ist. Leider ist Jan nicht fähig sich zu verwandeln. Außerdem hat lediglich Flügelstümmel auf seinem Rücken, die wie ein Buckel aussehen. Unter dieser Tatsache leider Jan sehr. Gemeinsam mit Anton will er in Vendig auf andere Gedanken  kommen und das Leben genießen. Dort tritt auf die Sängerin La Fiametta. Er ist völlig fasziniert von ihr und setzt alles daran, sie kennen zu lernen, spürt er doch, dass sie ebenfalls nicht ganz menschlich ist.  Jan

Das ist eins dieser Bücher, bei denen man gar nicht genau weiß wie man es bewerten soll. Wie fange ich am besten an? Der Einstieg fiel mir doch recht schwer. Die Autorin benutzt eine recht altertümliche Sprache, an die man sich erst einmal gewöhnen musste. Dann ist der Erotikanteil doch sehr hoch, was mir im Vorfeld so nicht bewusst war, was mich doch sehr überrascht hat.
Womit ich aber die meisten Schwierigkeiten hatte war der Charakter La Fiametta. Dieser Charakter ist unglaublich unsympathisch. Die Figur ist selbstsüchtig und launisch. Jan verfällt ihr völlig und läuft ihr regelrecht hinterher. Sie genießt dies und nutzt seine Gefühle aus. Mir ist auch schleierhaft wie Jan sich in La Fiametta verlieben kann, kennt er sie doch kaum und wenn die beiden sich treffen dreht sich alles nur um Sex. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Handlung nur aus der Sicht von Jan erzählt wird und man erfährt überhaupt nichts über die Gefühle von La Fiametta.
Zum Glück liegt der Hauptaugenmerk nicht nur auf der Liebesgeschichte, wobei es mir echt schwer fällt in dem Zusammenhang von Liebe zu schreiben. Es geht hier auf vor allem um das Leben von Jan, seine Freundschaft zu Anton und seine Andersartigkeit. Erst im Laufe der Handlung erfahren wir mehr über Jan und über seine besonderen Fähigkeiten und seine Vergangenheit. Im letzten Drittel ist dann auch noch die Inquisition hinter ihm her, was noch einmal für einen gewissen Spannungsbogen sorgt. Das Ende hat mir persönlich nicht so gut gefallen, da La Fiametta hier wieder eine wichtige Rolle spielt und sich ziemlich in Szene setzt.
Nach all den anfänglichen Schwierigkeiten hat mir das Buch eigentlich rech gut gefallen. Die Autorin wird wohl insgesamt 7 Bücher in der Reihe veröffentlichen, was ich persönlich etwas zu viel finde. Ich weiß nicht, ob ich so lange an dieser Serie dran bleiben werde.

Insgesamt vergebe ich 8 von 10 Punkten.

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